Wissenschaftliche Sammlungen

› Teil-Katalog der wissenschaftlichen Sammlungen

Porträtsammlung Berliner Hochschullehrer

Offsetdruck einer Kreidezeichnung, Porträt, Ludwig Friedrich Froriep

Scharzweiß-Reproduktion (Offsetdruck) einer Kreidezeichnung; Brustbild nach rechts

© Humboldt-Universität zu Berlin, Universitätsbibliothek

Detailangaben

Eintragstyp Bilddokumente
ID 14000
Dokumentation Kurzbiografie auf der Rückseite des Drucks: Ludwig Friedrich von Froriep geb. zu Erfurt 15. Januar 1770 als Sohn des Justus Friedrich Froriep (geb. in Lübeck, Studium in Göttingen, Professor der Theologie u. oriental. Sprachen an der Universität Erfurt 1771-81, dann Superintendent in Bückeburg bis 1792, gest. in Wetzlar 16.1.1800) und dessen Gemahlin Anna Henriette Sophie geb. Becker (geb. in Rostock 1752, Verfasserin der Romans "Amalie von Nordheim" 1783, gest. in Gotha 1784.) Studium in Jena. Promotion zum Dr. med. daselbst 6. Apr. 1799. Studienreise nach Wien Apr. bis Sept. 1799. Privatdozent u. Subdirektor der Entbindungsanstalt in Jena 1800. Vermählt in Weimar 29. Apr. 1801 (getraut von Herder) mit Charlotte Bertuch (geb. 20. Mai 1779., gest. Ende Dezember 1839). Prof. extraord. in Jena 1802. Studienreise Paris Sept. 1802 bis Mai 1803, Rückreise über Leiden und Amsterdam. Prof. ord. der Geburtshilfe in Halle 1804. Nach Auflösung der Universität durch Napoleon (19. Okt. 1806) prakt. Arzt in Halle. Für die in Berlin zu gründende Universität lebte er Nov. 1807 bis Okt. 1808 in Berlin. Dr. phil. honoris causa von der wiedereröffneten Universität Halle 1808. Prof. ord. der Churgie u. Geburtshilfe in Tübingen 1808, erhielt dazu noch das Lehrfach der Anatomie 1810. Ritter des K. Württ. Civil-Verdienst-Ordens mit Personaladel 1. Dez. 1810. Leib-Medicus des Königs Friedrich v. Württ. und Mitglied der Medizinal-Sektion des K. Ministeriums in Stuttgart 16. Apr. 1815. Frühjahr 1816 schied er aus dem württembergischen Staatsdienste aus und siedelte nach Weimar über, um seinem Schwiegervater Friedrich Justin Bertuch (30. Sept. 1747-3. Apr. 1822) in der Leitung des Landes-Industrie-Comptoirs zu unterstützen und dasselbe später auf eigene Rechnug zu übernehmen. Aufenthalt in London Aug. bis Nov. 1817. Reise nach Kopenhagen und Lund Sept. 1821. Neben den Geschäften blieb er jedoch ärztlich und besonders medizinisch-schriftstellerisch tätig und trat als Obermedizinalrat in die Leitung des Medizinalwesens des Grossherzogtums ein. Zu Goethe hat er in häufigen und nahen Beziehungen gestanden. Von 1846 ab war er leidend und starb in Weimar am 28. Juli 1847. Bildnis nach dem Originalgemälde in der Aula zu Tübingen, ungefähr aus dem Jahre 1820.
Sachtitel Froriep, Ludwig Friedrich von
Beschriftung a) LFFroriep [gedr.] b) Kurzbiografie von Froriep, gedr. Artikel, auf Karton aufgeklebt; Verfasser unbekannt (Text siehe Feld "Begleitmaterial")
Beschriftungsort a) Bildrand u.M. b) Rückseite
Format 44 x 30,5

Verschlagwortung