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Historische Instrumentensammlung des Johannes-Müller-Instituts für Physiologie

Doppelsirene

Zwei übereinander montierte Gehäusezylinder mit Stutzen für Druckluftschläuche. Zwischen den Gehäusen zwei Anzeigeninstrumente mit Rundzifferblättern. Drehkurbel oben. Dient zum Erzeugen eines kräftigen Schalls durch periodische Unterbrechung eines Luftstroms mittels runder Lochscheiben. Die Tonhöhe hängt von der Zahl der rhythmischen Luftstrahlunterbrechungen ab, also von der Zahl der Löcher auf der Lochscheibe und ihrer Umdrehungszahl pro Zeiteinheit. Die Lautstärke variiert mit der Geschwindigkeit des Luftstrahls. Helmholtz nutzte die Doppelsirene, um Schallreize für physiologische Hörstudien zu erzeugen. Er bewies, dass das Verhältnis der Schwingungszahlen der einzelnen Töne untereinander erhalten bleibt, wenn man die Umdrehungszahlen der Lochscheibe pro Zeiteinheit verändert. Durch die zusätzliche Anordnung von Löchern mit unregelmäßigem Abstand kann man Interferenz, Schwebungen und unterschiedliche Klangfarben erzeugen.

© Humboldt-Universität zu Berlin; Charité: Johannes-Müller-Institut für Physiologie; Christoph Knoch

Detailangaben

Eintragstyp Plastische Objekte
ID 179
Inventar-Nr. 0/34
Dokumentation Theater der Natur und Kunst. Theatrum naturae et artis. Ausstellungskatalog, hg. von Horst Bredekamp, Jochen Brüning, Cornelia Weber, Berlin 2000, S. 171-181
Sachtitel Doppelsirene
Hersteller Hermann von Helmholtz
Beschriftung a) 0/34 b) Physiologisches Labor 329 Humboldt Universität zu Berlin Inv. Nr. Physiologisches Institut c) Firma Sauerwald in Berlin No. 27 d) No. XXII 1 Z. 4 Schr. 3
Beschriftungsort a) Fuß ; b) Fuß; c) Fuß; d) Unterseite
Format 41 cm x 21 cm x 16 cm

Verschlagwortung