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Historische Arbeitsstelle am Museum für Naturkunde

Glasmodell der Radiolarie "Eucecryphalus schultzei"

Die vergrößerte Darstellung eines Einzellerskeletts stammt aus der Dresdener Glasbläserwerkstatt von Leopold und Rudolf Blaschka, die sich auf die Herstellung von gläsernen Pflanzen- und Tiermodellen spezialisierte. Nach 1884 kaufte die Berliner Zoologie für Lehr- und Schauzwecke zahlreiche Glasplastiken zur Demonstration mariner Wirbelloser und verschiedener Einzeller. Auch Radiolarien (Strahlentierchen) sind einzellige Organismen mit äußerst komplexen und filigranen, meist wunderschön symmetrischen Bauelementen, die Ernst Haeckel nach seinen umfangreichen Studien der Morphologie und Systematik zu "Kunstformen der Natur" erhob. Lichtmikroskopisch äußerst schwierig darstellbar, bot ein dreidimensionales Glasmodell vor der Zeit der Elektronenmikroskopie sicher den besten Eindruck von der Komplexität dieses kleinen Kieselsäureskeletts.

© Humboldt-Universität zu Berlin, Museum für Naturkunde, Thilo Habel

Detailangaben

Eintragstyp Plastische Objekte
ID 23356
Inventar-Nr. IB4/10
Sachtitel Eucecryphalus schultzei
Datierung nach 1884
Hersteller Leopold und Rudolf Blaschka
Beschriftung 1) Zoolog. Institut Euceryphalus Schlutzei [sic!] Haeckel 196 Universität Berlin 2) IB4/10
Beschriftungsort 1) Papieretikett 2) Papieretikett Inv. Nr.

Verschlagwortung