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Schrader-Herbarium (BHUPM) am Museum für Naturkunde

Herbarblatt, Tulipa sylvestris L.

Das Herbarium der ehemaligen Arbeitsstelle für Paläobotanik an der Deutschen Akademie der Wissenschaften wurde nicht etwa von einem Botaniker, sondern von dem königlichen Oberbibliothekar Dr. Johann Eduard Julius Schrader zusammengetragen. Die meisten der gut 54.000 Bögen mit sowohl heimischen als auch außereuropäischen Pflanzen wurden von Schrader zwischen 1830 und 1881 angelegt und befinden sich heute im Museum für Naturkunde in Berlin. Die Pflanzen werden derzeit von Mitarbeitern des Museums auf säurefreies Spezialpapier des heute üblichen Standardformats umgebettet, neu etikettiert und systematisch erfasst.
Das gezeigte Blatt befindet sich aber noch im Zustand vor einer neuen Bearbeitung.
Die gelbe Waldtulpe Tulipa sylvestris ist die einzige auch in Mitteleuropa heimische - wenn auch sehr seltene - Wildtulpenart. Das Exemplar des Schrader-Herbars blühte Anfang Mai 1873 auf der 610 Meter hoch gelegenen Wiese des Klostergartens von Hall in Tirol. Sie wurde vom Franziskanerpater Julius Gremblich (1851-1905) ausgegraben und gepresst.

© Humboldt-Universität zu Berlin: Museum für Naturkunde

Detailangaben

Eintragstyp Plastische Objekte
ID 42089
Sachtitel Tulipa sylvestris L.
Datierung 1873
Herkunft Schrader-Herbarium
Hersteller Julius Schrader
Beschriftung Tulipa sylvestris L. In prato graminoso horti Monasterii P. P. Franziscanorum Halae in Tiroli 610 Met. s. m., ineunte Majo 1873. Julius Gremblich
Beschriftungsort handschriftliches Etikett
Erhaltungszustand lose im originalen Papierumschlag
Land (historisch) Österreich

Verschlagwortung