Wissenschaftliche Sammlungen

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Historische Instrumentensammlung des Johannes-Müller-Instituts für Physiologie

Tafeln zur Prüfung des Farbensehens von Ishihara

6 Farbsehprüftafeln auf schwarzem Karton, mit einem Begleitheft (englisch, französisch, deutsch) in gewachstem Leinen-Bucheinband

Nach dem Prinzip der Pseudoisochromasie bzw. Pseudoanisochromasie werden farbige Optotypen dargeboten, die entweder so hell wie der Hintergrund sind oder durch veränderte Helligkeit eine andere Farbe vortäuschen und nur erkannt werden, wenn kein gestörter Farbsinn besteht. Bei den Prüftafeln nach Ishihara bestehen die Optotypen aus kleinen Punkten von etwa gleichem Hauptfarbton, aber verschiedener Sättigung und Helligkeit, die auf andersfarbigem Untergrund angeordnet sind. Die Prüfung ist nur sehr grob.

© Charité: Johannes-Müller-Institut für Physiologie; Humboldt-Universität: HZK, Kabinette des Wissens

Detailangaben

Eintragstyp Bilddokumente
ID 7496
Inventar-Nr. 0/55.3
Dokumentation Begleitheft im Einband, deutscher Text: Einleitung Folgende Tafeln sind aus der vollständigen Ausgabe der Tafeln, welche am meisten gebraucht werden, ausgewählt und gemacht, um in der Schule oder Fabrik u.s.w. kurz Farbsinnstörungen auszufinden. Deshalb, wenn man einer genaueren oder wissenschaftlichen Untersuchung bedarf, soll notwendig die vollständige Ausgabe dieser Tafeln gebraucht werden. Erklärung Diese Serien bestehen aus folgenden 11 Tafeln. No. 1. Sowohl Normalsichtige als auch alle Farbenanomalen können die Ziffern gleich gut lesen. No. 2. Normalsichtige lesen die Ziffer für 8, Rotgrünanomale für 3, und Totalfarbenanomale können sie meistens nicht lesen. No. 3 Normalsichtige lesen die Ziffern für 29; Rotgrünanomale für 70, und Totalfarbenanomale können sie meistens nicht lesen. No. 4. Normalsichtige lesen die Ziffer für 5, rotgrünanomale für 2, und Totalfarbenanomale können sie meistens nicht lesen. No. 5. Normalsichtige lesen die Ziffern für 74, Rotgrünanomale für 21, und Totalfarbenanomale können sie meistens nicht lesen. No. 6. Normalsichtige können die Ziffer für 6 lesen, aber Farbenanomale können sie meistens nicht lesen. No. 7. Normalsichtige können die Ziffern für 97 lesen, aber Farbenanomale können sie meistens nicht lesen. No. 8. Normalsichtige können die Ziffer für 5 lesen, aber Farbenanomale können sie meistens nicht lesen. No. 9. Normalsichtige können die Ziffern für 73 lesen, aber Farbenanomale können sie meistens nicht lesen. No. 10. Rotgrünanomale können die Ziffer meistens für 5 lesen, aber Normalsichtige und Totalfarbenanomale können sie meistens nicht lesen. No. 11. Rotgrünanomale können die Ziffern meistens für 73 lesen, aber Normalsichtige und Totalfarbenanomale können sie meistens nicht lesen. Gebrauchsanweisung Der Prüfende soll dieses Buch aufgemacht auf den Tisch legen und den zu Untersuchenden vor demselben stehen lassen, um es in einer Entfernung von nicht weniger als 75 cm zu lesen. Dann kann man leicht über den normalen oder anomalen Farbensinn des zu Untersuchenden urteilen, da die Leseweise des Normalsichtigen von der des Farbenanomalen verschieden ausfällt. Wenn es noch zweifelhaft ist, lass ihn die Tafel No. 8 mit No. 10, oder No. 9 mit No. 11 vergleichen und dann frage welche von ihnen leichter zu lesen ist. Normalerweise werden die Tafeln No. 8 und No. 9, Farbenanomale aber im Gegensatz dazu No. 10 und No. 11 für leichter zu lesen erklären. Vorsichtsmassregel Da alle Pigmentfarben durch die Einwirkung des Sonnenlichts eine graduelle Abblassung erfahren, so sind die Tafeln womöglich in den Schatten zu legen, ausser wenn sie gebraucht werden. Da die Farben je nach der Farbe des auffallenden Lichtes in ihren Tönen verschieden ausfallen und je nach der Menge des Lichtes in ihrer Helligkeit ausfallen, so hat Untersuchung des Farbensinns notwendig am Tage und im hellen Zimmer zu erfolgen.
Sachtitel The Series of Plates Designed As Tests for Colour-Blindness
Datierung 1936
Hersteller Shinobu Ishihara
Beschriftung The Series of Plates Designed As Tests for Colour-Blindness by Dr. Shinobu Ishihara, Professor of Ophthalmology, Imperial University of Tokyo. 7th edition (REDUCED EDITION) 11 Plates
Beschriftungsort Titelblatt; Einband
Format Einband: 19 x 15 Kartonleporello: 19 x 87 Prüftafeln je 9,5 x 9,5

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