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Zoologische Sammlungen am Museum für Naturkunde

Körpermodell einer Dermoplastik

Körpermodell der Dermoplastik eines Wildschweins, das urspünglich mit der Wildschweinhaut überzogen war. Die Haut stammte von einem außerordentlich großen Tier, das Friedrich Wilhelm I. 1721 in seinem Jagdrevier in Colbatz (»Friedrichswaldescher Saugarten«, Pommern) erlegt haben soll und für die Brandenburgisch-Preußische Kunstkammer) präpariert wurde. Bemerkenswert ist die moderne Präparationsmethode: Statt die Haut, wie üblich, mit Stroh und Werg auszustopfen, wurde ein hohles Körpermodell aus Draht, Holz und Gips angefertigt, dem die Haut übergezogen wurde. Die Einkerbungen im Holz dienten dazu, den Gipsmantel besser haften zu lassen. Nach 1960 wurde die inzwischen verrottete Haut entfernt. An das Modell gelehnt ist die so genannte "Saufeder", die Waffe, mit der das Tier getötet worden ist. (SK)

© Humboldt-Universität zu Berlin, Museum für Naturkunde, Buddensieg

Detailangaben

Eintragstyp Plastische Objekte
ID 8777
Inventar-Nr. ZMB 1962
Dokumentation Theater der Kunst und Natur. Theatrum naturae et artis. Ausstellungskatalog, hg. von Horst Bredekamp, JochenBrüning, Cornelia Weber, Berlin 2000, S. 130-140
Sachtitel [Wildschwein (Sus Scrofa)]
Datierung 1721
Beschriftung Wildschwein (Sus Scrofa)
Format 115 cm x 190 cm x 62 cm
Erhaltungszustand Nach 1960 wurde die inzwischen verottete Haut entfernt.

Verschlagwortung