Wissenschaftliche Sammlungen

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Berliner Medizinhistorisches Museum der Charité

Zirrhose, Leber, menschlich

Menschliche Leber (aufgeschnitten), vor schwarzer Rückwand und in Konservierungsflüssigkeit in eckigem Präparateglas.
Das Leberpräparat eines 19-jährigen Mannes zeigt die typisch höckrige Oberfläche einer Zirrhose. An der in der Mitte gelegenen Schnittstelle erkennt man die vom irreversiblen Untergang des Lebergewebes stammenden bindegewebigen Narben. Die gelblichen Schnittflächen verweisen auf die typischen Einlagen von Fettsäuren. Johannes Orth, der Amtsnachfolger Virchows auf dem Berliner Lehrstuhl für Pathologie, beschrieb 1906 einige Änderungen, die er in der Schausammlung des Museums vorgenommen hatte. Ihm erschien es unter anderem wichtig, das Publikum anhand anschaulicher Beispiele mit den verheerenden Wirkungen exzessiven Alkoholmissbrauchs vertraut zu machen, indem er beispielsweise eine normale Leber neben einer zirrhotisch veränderten aufstellen ließ. PL

© Humboldt-Universität zu Berlin, Kunstgeschichtliches Seminar, Barbara Herrenkind

Detailangaben

Eintragstyp Plastische Objekte
ID 8902
Sachtitel Leberzirrhose
Format 21,1 x 26 x 11,5

Verschlagwortung