Im Winter 1895/96 wurde an der Berliner Universität ein pharmazeutisches Laboratorium eröffnet, welches zunächst im chemischen Laboratorium der Landwirtschaftlichen Hochschule sowie im Keller des Instituts für Staatsarzneikunde untergebracht war und im Sommer 1900 in das Erste Chemische Institut übersiedelte. Mit der Eröffnung des neuen Pharmazeutischen Instituts der Universität gelangte die Sammlung in den Jahren 1902/1903 nach Berlin-Dahlem. 1907 verfügte diese Einrichtung u.a. über eine große Sammlung von Mineralien, anorganisch- und organisch-chemischen Präparaten sowie von Arzneimitteln in Originalverpackungen. Ergänzt wurde dieser Bestand durch eine für den pharmakognostischen Unterricht von der Firma Brückner, Lampe & Co. gestiftete, etwa 4.000 Objekte enthaltende Sammlung von Drogen des Pflanzen- und Tierreichs, die neben den handelsüblichen Drogen auch abweichende Arten und Verfälschungen enthielt. Das weitere Schicksal der Sammlung ist bisher noch unbekannt.