Biografie, Otto Dibelius
Detailangaben
Eintragstyp | Personen |
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ID | 14796 |
Titel | Dr. phil., Lic. theol. |
Biographische Angaben | 1902 Promotion zum Dr. phil. in Gießen und zum Lic. theol. in Berlin |
GND-Eintrag | https://d-nb.info/gnd/11852514X |
VIAF-Eintrag | https://viaf.org/viaf/71430931/ |
Geburtsdatum | 15. Mai 1880 |
Todesdatum | 31. Januar 1967 |
Studium | Theologie |
Stellung | kein Hochschullehrer der Berliner Universität |
Ereignisse
1899 – 1904 | Studium |
Studium der Theologie in Berlin bei Adolf von Harnack. |
1902 | Promotion |
Promotion zum Dr. phil. in Gießen und zum Lic. theol. in Berlin. |
1906 |
Nach dem zweiten theologischen Examen und einem Studienaufenthalt in Schottland erhält Dibelius die Pfarrerweihe. |
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1908 |
Archediakon in Crossen/Oder. |
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1910 |
Pfarrer in Danzig, dann in Lauenburg (Pommern). |
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1915 |
Er wird Pfarrer in Schöneberg (ab 1920 eingemeindet zu Berlin). |
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1921 |
Mitarbeit im Berliner Oberkirchenrat. |
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1925 |
Ernennung zum Generalsuperintendenten der Kurmark. |
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1925 |
Teilnahme an der ökumenischen Konferenz in Stockholm. |
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1926 |
In seinem vielbeachteten Buch "Das Jahrhundert der Kirche" kritisiert Dibelius die Novemberrevolution von 1918, da sie zum Zusammenbruch des christlich fundierten Staatswesen geführt habe. Hierin sieht er aber auch eine Möglichkeit zur Selbsterneuerung der Kirche, die in einem säkularisierten Staat die Rolle der Wächterin der Sittlichkeit haben solle. |
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1930 |
In seiner umstrittenen sozialkritischen Veröffentlichung "Friede auf Erden" fordert er aus christlicher Überzeugung heraus die Verhinderung jeglicher Kriege. |
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Juni 1933 |
Trotz anfänglicher Sympathien zum Nationalsozialismus wird Dibelius aller seiner Ämter enthoben. Er wird Kurprediger in San Remo (Italien). |
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Juli 1934 |
Rückkehr nach Berlin, wo er im Berlin-Brandenburgischen Bruderrat mitarbeitet. Er setzt sich gegen die nationalsozialistischen Übergriffe auf die Kirche für deren Freiheit und für die Freiheit des Evangeliums ein. |
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1936 |
Teilnahme an der Bekenntnissynode der Deutschen Evangelischen Kirche in Bad Oeynhausen. |
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Juni 1937 |
Nach der Verhaftung von Martin Niemöller wird Dibelius Mitglied des Kirchenrats der Altpreußischen Union. |
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August 1937 |
In einem Prozeß wegen regimekritischer Aussagen wird er freigesprochen. |
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1938 |
Berufung ins Leitungsgremium der Bekennenden Kirche Preußens. |
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1943 |
Als Mitverfasser der "Freiburger Denkschrift" wird Dibelius Vordenker des kirchlichen Neubeginns nach dem Zweiten Weltkrieg. |
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1945 |
Eintritt in die Christlich-Demokratische Union (CDU). Oktober: Als Mitglied des vorläufigen Rats der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ist er an der Formulierung des "Stuttgarter Schuldbekenntnisses" beteiligt. |
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1945 – 1966 |
Dibelius ist Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg. Er engagiert sich für das ökumenische Einigungswerk. |
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1945 – 1951 |
Präsident des Evangelischen Oberkirchenrats in Berlin. |
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1948 |
Wahl zum Zentralausschußmitglied des Ökumenischen Rats der Kirchen in Amsterdam. |
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1949 |
In seiner Schrift "Grenzen des Staates" kritisiert Dibelius moderne Staaten in Ost und West. |
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1949 – 1961 |
Als Ratsvorsitzender der EKD ist er deren höchster Repräsentant in Deutschland. |
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1954 – 1960 |
Präsident des Weltkirchenrats. |
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1956 |
Nach der Beschlußfassung zum Aufbau der Bundeswehr unterzeichnet Dibelius für die EKD den umstrittenen "Militärseelsorgevertrag" mit der Bundesregierung. |
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1958 |
Dibelius erhält die Berliner Ehrenbürgerschaft. |
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1961 |
Mit dem Mauerbau gerät Dibelius als Berliner Bischof zunehmend in das Spannungsfeld des Kalten Kriegs. Er vertritt die These, daß es gegenüber einer totalitären Regierung wie der der DDR keine christliche Gehorsamspflicht gebe. |
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31. Januar 1967 |
Otto Dibelius stirbt in Berlin. |
Verschlagwortung
- Allgemein: › Fachgebiet › Theologie
- Geburtsort: › Ort › Ortsnamen A-Z › Berlin
- Sterbeort: › Ort › Ortsnamen A-Z › Berlin
- Allgemein: › Person › Namen A-Z › Dibelius, Otto
- Name: › Person › Namen A-Z › Dibelius, Otto
- Religion: › Person › Religionszugehörigkeit › evangelisch