Objekt des Monats 3/23

Historische Zeichnung eines Pferdestall-Neubaus
Das Haus 9 auf dem Campus Nord diente einst als Pferdeklinik der ehemaligen Königlichen Tierarzneischule Preußens, die eine der führenden Ausbildungs- und Forschungsstätten für Veterinärmedizin im jungen Kaiserreich Deutschland war. Der nördliche Teil des Gebäudes wurde 1836 von Ludwig Ferdinand Hesse, der südliche Teil 1874 von Julius Emmerich als Erweiterungsbau gebaut. Eine Zeichnung aus dem Planarchiv der Technischen Abteilung liefert Informationen zur Entstehung des Erweiterungsbaus.
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Objekt des Monats 02/2023
Modell des Aletschgletschers
Ein Relief der Schweizer Alpen, 14 Quadratmeter groß, gehörte einst zu den Hauptattraktionen der Kunstkammer im Berliner Schloss. Aus zehn Teilstücken zusammengefügt, bot es eine Übersicht über Gebirgszüge und Täler in bis dahin nie gesehener Genauigkeit. Ein Teilstück des Modells wurde vor einigen Jahren von einer Doktorandin am Geographischen Institut in einer Datenbank gefunden und erkannt. Es befindet sich mittlerweile im Humboldt Forum und kann dort besichtigt werden.
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Objekt des Monats 01/2023

Lise-Meitner-Denkmal von Anna Franziska Schwarzbach
Seit 2014 blickt Lise Meitner nun in Richtung Unter den Linden, auf der anderen Seite des Ehrenhofes des Hauptgebäudes sind ihr Theodor Mommsen und Max Planck zugewandt.
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Masterarbeit zum Lautarchiv
Gefühlswelten und politische Bildung. Eine (Auto-)Ethnographie im Spannungsfeld von kritischer Vermittlung, Schüler*innen des produktiven Lernens und den sensiblen Tonaufnahmen des Lautarchivs
Am Institut für Europäische Ethnologie der HU ist am Lehrstuhl von Frau Prof.in Dr.in Silvy Chakkalakal eine Masterarbeit zum Lautarchiv entstanden.
Die Autorin, Alina Januscheck, arbeitet als kuratorische Assistentin am Humboldt Labor.
Neuerscheinung

Irene Hilden: Absent Presences in the Colonial Archive. Dealing with the Berlin Sound Archive’s Acoustic Legacies
Irene Hildens Dissertation über das Berliner Lautarchiv ist bei Leuven University Press in englischer Sprache erschienen.
Die Arbeit fokussiert Tonaufnahmen, die unter kolonialen Bedingungen produziert wurden. Sie untersucht Klangobjekte und Hörpraktiken, die “absent presences” kolonialer Subjekte aufzeigen, denen in den etablierten nationalen Erzählungen und kollektiven Erinnerungen wenig oder gar kein Platz eingeräumt wird.
Irene Hilden ist Postdoktorandin am Centre for Anthropological Research on Museums and Heritage (CARMAH) der Humboldt-Universität zu Berlin.
Auch im Open Access als Ebook verfügbar.
https://lup.be/products/181122
Bekanntmachung
Inventur und Umzug des Lautarchivs in das Humboldt Forum abgeschlossen
Der Umzug des Lautarchivs in das Humboldt Forum ist am
26. Juli 2022 abgeschlossen worden.
Das Lautarchiv war seit dem Jahr 1975
Am Kupfergraben 5 beheimatet.
In Vorbereitung auf den Umzug wurde - beginnend im Januar 2021 - über den Zeitraum von einem Jahr eine Generalinventur der Lautarchiv-Bestände durchgeführt.
Die neuen Räumlichkeiten im Humboldt Forum bieten sehr gute konservatorische und klimatische Bedingungen für den Schellackplattenbestand.
Aufnahmen aus den Kernbeständen können nach Abschluss eines Nutzungsvertrages digital zugänglich gemacht werden. Nach Vereinbarung (per Mail oder telefonisch) können Digitalisate auch vor Ort in einem Raum für Besucher*innen angehört werden.

Dokumentarfilm
Das Lautarchiv auf Arte in „Stadt Land Kunst“
Am 23. August 2022 um 13 Uhr sendet Arte im Rahmen der Serie „Stadt Land Kunst“ eine Dokumentation zum Lautarchiv (Regie: Heinz Cadera; produziert im September 2021).
Mit Britta Lange und Christopher Li
Die Sendung ist auch abrufbar unter:
https://vimeo.com/user44741706
Book launch am 7. Oktober 2022, 18h

Captured Voices. Sound Recordings of Prisoners of War from the Sound Archive 1915–1918 by Britta Lange
Das Buch Gefangene Stimmen von Britta Lange ist ab sofort auch in englischer Sprache als eBook unter dem Titel Captured Voices erhältlich, in einer vom Deutschen Übersetzungsfonds geförderten Übersetzung von Rubaica Jaliwala.
Da für die deutsche Originalfassung des Buchs 2020 aufgrund von Corona keine Buchpremiere stattfinden konnte, wird am 7. Oktober 2022 Am Kupfergraben 5 10117 Berlin (Raum 501) um 18h für beide Veröffentlichungen ein book launch veranstaltet, zu der alle Interessent*innen herzlich willkommen sind.
Zur Homepage vom Kulturverlag Kadmos:
https://www.kulturverlag-kadmos.de/programm/
details/captured_voices
Booktrailer
Le voci ritrovate - Stimmen italienischer Gefangener

Der Band präsentiert die bisher unveröffentlichten Aufnahmen der italienischen Kriegsgefangenen, die in deutschen Internierungslagern während des Ersten Weltkriegs gefangen waren und dort von der Phonographischen Kommission aufgenommen wurden.
Die Stimmen der 42 verschiedenen italienischen Sprecher sind zusammen mit ihren Personalbögen und ihren persönlichen Notizen auf 4 CDs gesammelt und werden analytisch beleuchtet: die musikwissenschaftlicher Perspektive erfolgt durch Prof. Ignazio Macchiarella, die soziokulturelle Kontextualisierung von Emilio Tamburini. Mit einem Vorwort von Dr. Britta Lange.
In Zusammenarbeit mit dem Phonogrammarchiv des Ethnologischen Museums Berlin und der Universität Cagliari.
Edition
Le voci ritrovate - Stimmen italienischer Gefangener

Der Band präsentiert die bisher unveröffentlichten Aufnahmen der italienischen Kriegsgefangenen, die in deutschen Internierungslagern während des Ersten Weltkriegs gefangen waren und dort von der Phonographischen Kommission aufgenommen wurden.
Die Stimmen der 42 verschiedenen italienischen Sprecher sind zusammen mit ihren Personalbögen und ihren persönlichen Notizen auf 4 CDs gesammelt und werden analytisch beleuchtet: die musikwissenschaftlicher Perspektive erfolgt durch Prof. Ignazio Macchiarella, die soziokulturelle Kontextualisierung von Emilio Tamburini. Mit einem Vorwort von Dr. Britta Lange.
In Zusammenarbeit mit dem Phonogrammarchiv des Ethnologischen Museums Berlin und der Universität Cagliari.
Radiobeitrag
Tonaufnahmen der Kolonialzeit in neuem Licht
Anette Hoffmann und Britta Lange im Gespräch über ihre neuen Publikationen zu historischen Tonaufnahmen.
Diskussion
Le voci ritrovate.

Le voci ritrovate: parole e canti di prigionieri italiani in terra tedesca durante la Grande Guerra.
Eine Veranstaltung des Italienzentrums der FU Berlin,
in Zusammenarbeit mit dem Italiensichen Kulturinstitut Berlin und der Humboldt-Universität zu Berlin.
Präsentation von Dr. Britta Lange, Prof.Dr. Antonio Lucci, Emilio Tamburini (Humboldt-Universität zu Berlin) und Prof. Ignazio Macchiarella (Università degli Studi di Cagliari).
Anschließend: Gespräch mit Prof. Dr. Sebastian Klotz (Lautarchiv der Humboldt-Universität zu Berlin) und Dr. Maurice Mengel (Berliner Phonogramm-Archiv, Staatliche Museen zu Berlin).
Einführung und Moderation: Prof. Dr. Lorenzo Filipponio (Humboldt-Universität zu Berlin).
15.06., 19:00 c.t.
Präsentation und Diskussion in italienischer und deutscher Sprache.
Radiobeitrag
Alte Töne, neues Zuhause
Wie das Berliner Lautarchiv sich auf den Umzug ins Humboldt Forum vorbereitet
Von Susanne Gugel und Thorsten Gabriel
Am 24.11.2020 um 19 Uhr wird ein Beitrag im Radiosender rbb Kultur über ältere und neuere Projekte des Lautarchivs zu hören sein.
Artikel
What Can a Song Do to You?
A Life Story of a Gurkha Prisoner in World War I
Alaka Atreya Chudal beschreibt in dem 2020 in “South Asia: Journal of South Asian Studies” veröffentlichten Artikel die Geschichte von Gurkha Soldaten, die im Ersten Weltkrieg für das britische Imperium kämpfen mussten. Am Beispiel eines Liedes von Jas Bahadur Rai, das im Kriegsgefangenenlager Wünsdorf aufgenommen wurde, wird unter anderem nach einer (auto-)biographischen Einordnung der Quelle gefragt.
Buchbesprechung von „Gefangene Stimmen“ als Podcast

Vielschichtige Schätze aus dem Lautarchiv
Lieder, Erzählungen, Wortlisten: Die Historikerin Britta Lange hat die Geschichte der Tonaufnahmen von Kriegsgefangenen aus dem Ersten Weltkrieg, die im Berliner Lautarchiv lagern, aufgearbeitet – und bringt Faszinierendes ans Licht und zu Gehör. Ein Podcast von Julia Tieke (Deutschlandradio Kultur)
Interview mit Britta Lange über „Gefangene Stimmen“

„Qualitäten des Unheimlichen“
Britta Lange hat ein Buch über Tonaufnahmen von Kriegsgefangenen des Ersten Weltkriegs geschrieben. Die Audios hätten etwas Geisterhaftes, sagt die Autorin. taz-Artikel vom 5.07.2020.
Buch
Gefangene Stimmen

Tonaufnahmen von Kriegsgefangenen aus dem Lautarchiv 1915 - 1918
Die Kulturwissenschaftlerin Britta Lange erforschte Tonaufnahmen von männlichen Kriegsgefangenen aus dem Lautarchiv der Humboldt-Universität zu Berlin, angefertigt in deutschen Lagern, von Wissenschaftlern der Königlich Preußischen Kommission während des Ersten Weltkriegs. In diesem Buch geht sie jenen Stimmen nach, die heute auf Schellackplatten erhalten sind. Jedes Kapitel stellt dabei eine neue Begegnung dar und wirft vielschichtige Fragen auf: Wie können die historischen Zeugnisse heute nicht nur gehört, sondern auch erhört werden? Und welche Formen der Übersetzungen fordern sie heraus? Als zweifach gefangen offenbaren die Stimmen in dieser umfangreichen Studie nicht nur ihre historische Gemachtheit als Tonaufnahme, sondern sie sind auch in der Lage, gegenwärtige Deutungen von archivarischer und wissenschaftlicher Praxis zu reflektieren.
Klangkunst und Interview

Auf der Spur von Sadok B
Die Reise beginnt mit einer Schellackplatte. Darauf zu hören ist der Gesang des tunesischen Soldaten Sadok B., der als Kriegsgefangener des Ersten Weltkriegs in die Hände der Deutschen gefallen war. Die Aufnahme entstand 1916 zu kolonialen Forschungszwecken im Gefangenenlager Wünsdorf in Brandenburg. Die Klangkünstlerin Marie Guérin fährt die Stationen im Leben des Sadok B. ab. In ihrer Radiokomposition erzählt sie Geschichten von Exil und Migration, von Lücken im kollektiven Gedächtnis. Sie verbindet die Gegenwart mit der Zeit des Ersten Weltkriegs, Wünsdorf mit Frankreich und Tunesien.
Von Marie Guérin in Zusammenarbeit mit Anne Kropotkine
Komposition, Realisation, Fieldrecordings und Tonaufnahme: Marie Guérin
Recherche: Marie Guérin und Anne Kropotkine
Sprecherin: Jana Klein
Produktion: Autorenproduktion 2019
Länge: 41‘36
Ausstellung
Der Krieg und die Grammatik
Mohamed Nur: Ton- und Bildspuren aus dem Kolonialarchiv
Vielstimmige historische Tonaufnahmen aus dem Lautarchiv in Berlin ermöglichen einen neuen Zugang zur Geschichte von Mohamed Nurs Aufenthalt in Deutschland.
Der junge Intellektuelle aus Somalia wurde während des Ersten Weltkriegs in Deutschland interniert. Die widersprüchlichen Archivspuren seiner Reise führen in eine Völkerschau, ein Zivilgefangenenlager des Ersten Weltkriegs, ins Magazin des Museums Kunstpalast in Düsseldorf und ins Hamburger Institut für Kolonialsprachen.
Kuratiert von Anette Hoffmann, mit Toninstallationen von historischen Aufnahmen. Unterstützt vom Museum Kunstpalast, Lautarchiv Berlin, Phonogrammarchiv Berlin, Akademie der bildenden Künste Wien, FWF.
Ausstellung

Eröffnungsausstellung des Pilecki-Instituts in Berlin
Mit der Ausstellung „Der Freiwillige. Witold Pilecki und die Unterwanderung von Auschwitz“ eröffnet das in Warschau ansässige Pilecki-Institut eine Dependance in Berlin.
Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 80. Jahrestag des Beginns des Zweiten Weltkrieges hat das Pilecki-Institut eine auf neueste Forschungsergebnisse gestützte Ausstellung vorbereitet, welche über den freiwilligen Auftrag Witold Pileckis in Auschwitz erzählt, die Weltöffentlichkeit auf den Charakter und das Ausmaß der NS-Verbrechen aufmerksam zu machen.
Hörstück
A Series of Gaps Rather Than a Presence

Der Klangkünstler und Kulturwissenschaftler Pedro Oliveira beschäftigt sich mit Artikulationen von Gewalt in Klang- und Hörpraktiken. Seine künstlerische Forschung widmet sich der Untersuchung der disziplinarischen Nutzung von Klangphänomenen in staatlichen Sicherheitssystemen, aber auch der Vielfalt gewalttätiger und oftmals widerständiger Klang- und Musikformen der Straße. In seinem Stück befasst er sich mit Techniken der algorithmischen Akzenterkennung durch Klangbiometrien im deutschen Migrations- und Grenzsystem. Inwiefern setzen sich in den Sicherheitsarchitekturen und ihren taxonomischen Praktiken koloniale Gewaltverhältnisse fort? Und welche Möglichkeiten gibt es, sich diesen zu widersetzen?
Videoinstallation

Foreign Subjects
Foreign Subjects draws on original sound recordings from the Lautarchiv and Phonogramm-Archiv in Berlin, transcribed and translated into English. The installation presents the recordings of five singers and speakers: Mohamed Nur and Shire Rooble (both from Somalia), Josef Ntwanumbi (South Africa) Asmani bin Achmad (Comoro Islands) and Jamafada (then French Sudan). In the recordings, the men address their reasons for migrating to Germany, their experiences as travellers and their situation of internment before and during the First World War.
Translated by Phindezwa Mnyaka (South Africa), Bodhari Warsame (Sweden), Dishon Kweya (Kenya) and Modest (who wishes to stay anonymous and lives in Germany), the acoustic documents resound with haunting echoes of a not-so-distant past. They are meaningful enunciations in the present, because they speak to the long history of migration and the treatment of foreigners in Germany.
Tagung

Sonic Entanglements: Sound, Archive, and Acoustic Historiographies in Southeast Asia
Between 9-16 September, The Sonic Entanglements Research Project gathers together scholars of different disciplines, as well as archivists working on Southeast Asian sound histories in a series of workshop, panel discussion, and archival visits in Amsterdam/Hilversum, Berlin and Vienna. Participants will reflect on the entanglements of currently nation-framed sound historiography and transregional/translocal discourses of acoustic epistemologies from various disciplinary perspectives.
Seminar im Wintersemester
Praktiken des Hörens: Historizität, Reflexivität, Positionalität
Das Seminar widmet sich historischen Tonerzeugnissen, damit verbundenen technischen wie medialen Praktiken und Fragen der Wissensproduktion in Vergangenheit und Gegenwart. Ausgangspunkt und Materialbasis bilden die Bestände des Berliner Lautarchivs, welches Tonobjekte versammelt, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu wissenschaftlichen Zwecken aufgezeichnet wurden. Besonderes Augenmerk wird auf akustische Zeugnisse kolonialisierter Subjekte gelegt, die bisher einer doppelten Marginalisierung unterliegen.
Seminarleiterin: Irene Hilden
Ausstellung
The Dead, as far as [ ] can remember
Wissen und Kontroversen über koloniale Gewalt, antikolonialen Widerstand, menschliche Überreste und Objekte aus den ehemaligen Kolonien in Museen und Sammlungen
Die Ausstellung wird ergänzt durch ein Rahmenprogramm mit Performances, Vorträgen und Diskussionen, die den aktuellen Stand der Forschung an der Humboldt-Universität mit außeruniversitären Perspektiven in Verbindung bringen

9. November 2018 bis 19. Januar 2019
Tieranatomisches Theater
Sound-Performance
ECHOING EUROPE – POSTCOLONIAL REVERBERATIONS
Sound-Performance von meLê yamomo im Ballhaus Naunynstraße
Zwischen „Musik“ und „Geräusch“ verläuft eine Grenze – mit all der Gewalt, die Grenzen mit sich bringen. In Echoing Europe re-arrangiert meLê yamomo, Performer und Wissenschaftler für Sound-Studies, das europäische Musikverständnis als Kolonialgeschichte.
Aufführungen: 16.-19.12.2019, 20 Uhr

In Berlin, in den umfänglichsten Archiven der Welt, lagern Tonaufnahmen als Trophäen einer kolonialen Klang-Aneignung. Das tragbare Grammophon machte aus den flüchtigen Ereignissen transportierbare Rohstoffe für die wissenschaftliche und geschichtliche Konstruktion Europas und sein „Außen“. Was hören wir heute in diesen Aufzeichnungen? Was bedeuten sie für die Konstruktion unseres Bildes von Europa, der europäischen Musiktradition, für die Konstruktion der „Anderen“? meLê yamomo beschäftigt sich seit Jahren eingängig mit den historischen Aufzeichnungen und klanglichen Verflechtungen.
Projekt
Hilfe für Bücherriesen
Die Universitätsbibliothek erhält Fördermittel zur Restaurierung von großformatigen Bild- und Tafelwerken
Die Universitätsbibliothek der HU führt ein Modellprojekt zur Erhaltung dieser besonderen Materialien durch und wird von der „Koordinierungsstelle für den Erhalt des schriftlichen Kulturguts (KEK)“ aus Mitteln der Bundesregierung und der Kulturstiftung der Länder gefördert.
Performance
Recorded songs don’t ever die / Même morts nous chantons - Marie Guérin
Live-Karaoke-Set für 1 Laptop, 1 Plattenspieler auf der Grundlage von Aufnahmen aus dem Lautarchiv: überlieferte Volkslieder, gesungen von Kriegsgefangenen im Ersten Weltkrieg (1914-1918).
02.11.18 Institut français Berlin, salle Boris Vian
03.11.18 Haus der Kulturen der Welt, Berlin
Die von der Radiokünstlerin Marie Guérin künstlerischen Bearbeitungen der historischen Aufnahmen aus den Kriegsgefangenenlagern des Ersten Weltkriegs, die im Lautarchiv gelagert sind, und Kontextualisierung durch aktuelle Tonmitschnitte werden durch Maël Teillant grafisch begleitet.
Im November und Dezember kann die Performance in verschiedenen deutschen Städten erlebt werden.
Sonderausstellung
Ein preußischer Polizeihauptmann in Japan. Friedrich Wilhelm Höhn (1839-1892). Eine Spurensuche
Mori-Ôgai-Gedenkstätte
2. August bis 20. Dezember 2018

Ausstellung
Erotik der Dinge. Sammlungen zur Geschichte der Sexualität
3. Mai 2018 bis 1. Oktober 2018 im Werkbundarchiv – Museum der Dinge

Erotik der Dinge ist eine Gemeinschaftsausstellung der Forschungsstelle Kulturgeschichte der Sexualität der Humboldt-Universität zu Berlin mit dem Werkbundarchiv – Museum der Dinge aus Anlass des 150. Geburtstags von Magnus Hirschfeld in Kooperation mit dem Kinsey Institute und dem World Erotic Art Museum.
Ausstellung
Nachbarn hinter Stacheldraht - Das Engländerlager Ruhleben und Kriegsgefangenschaft 1914 bis 1921
Stadtgeschichtliches Museum Spandau, Zitadelle
04.05.2018 – 25.11.2018

In dem Internierungslager Ruhleben wurden ab 1914 tausende britische Zivilisten eingesperrt. In der Ausstellung wird diese Form der Kriegsgefangenschaft in ihrer globalen Dimension und lokalen Besonderheit dargestellt.
Es sind zudem historische Tonaufnahmen aus dem Lager zu hören, die im heutigen Lautarchiv aufbewahrt werden.
Ausstellung
[laut] – Die Welt hören
Humboldt-Box
22.03.2018 – 16.09.2018

Das Lautarchiv der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) ist Teil der Ausstellung „[laut] Die Welt hören“, die vom 22. März bis 16. September 2018 vom Humboldt Forum in der Humboldt-Box gezeigt wird. Mit der Ausstellung wird das Lautarchiv erstmals ausführlich und in der konsequenten kritischen Befragung seiner Relevanz der Öffentlichkeit vorgestellt. Präsentiert werden unter anderem Schellackplatten, Fotos und Personalbögen von Aufnahmesitzungen sowie historische Sprach- und Musikaufnahmen.
Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss in Zusammenarbeit mit dem Ethnologischen Museum der Staatlichen Museen zu Berlin, der Humboldt-Universität zu Berlin, der Kulturprojekte Berlin mit der Stiftung Stadtmuseum Berlin sowie mit der AMAR Foundation in Beirut und der Unterstützung des Arab Fund for Arts and Culture AFAC.
Veröffentlichung
„Wissensgeschichte des Hörens in der Moderne“
Zwei nun in einem Sammelband des Forschernetzwerks „Hör-Wissen im Wandel“ erschienene Artikel von Britta Lange und Viktoria Tkaczyk zeigen die Diversität der Bestände des Lautarchivs auf.
In ihrer Unterschiedlichkeit tragen jedoch beide „Zur Wissensgeschichte des Hörens in der Moderne“, wie der Titel der Publikation lautet, bei.

Installation
„Parabole“

Im Mittelpunkt der Filminstallation steht eine Archivaufnahme (PK 744) aus dem Lautarchiv, die am 21. März 1917 in einem Kriegsgefangenenlager in Münster aufgezeichnet wurde. Der auf Martinique geborene François Joachim-Arnauld erzählt die biblische Geschichte des verlorenen Sohns.
Realisiert von Rahel Hegnauer
Ausstellung
„digging deep, crossing far“

10. September - 13. November 2016
Ausstellung im Kunstraum
Kreuzberg/Bethanien, Berlin
Verschiedene künstlerische Arbeiten der Ausstellung verhandeln Tonaufnahmen des Lautarchivs, die zwischen 1916 und 1918 im sogenannten ‘Halbmondlager’ (einem Kriegsgefangenenlager in Wünsdorf bei Berlin) aufgezeichnet wurden.
Kuratiert von Elke Falat & Julia Tieke