Wissenschaftliche Sammlungen

› Teil-Katalog der wissenschaftlichen Sammlungen

Biografie, Johann Gustav Droysen

Detailangaben

Eintragstyp Personen
ID 14957
Titel Prof. Dr. phil.
Biographische Angaben

1831 Promotion
1833 Habilitation
1835 a.o. Prof. für klassische Philologie und alte Geschichte an der Friedrich-Wilhelms-Universität in Berlin
1840 o. Prof. für Geschichte an der Universität Kiel
1851 o. Prof. für Geschichte an der Universität Jena
1859-1884 o. Prof. für Geschichte an der Friedrich-Wilhelms-Universität in Berlin

GND-Eintrag https://d-nb.info/gnd/11852755X
VIAF-Eintrag https://viaf.org/viaf/100182524/
Geburtsdatum 6. Juli 1808
Todesdatum 19. Juni 1884
Nachlass

Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz Berlin-Dahlem; Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen Anhalt, Halle (Saale); Thüringische Universitäts- und Landesbibliothek Jena; für eine Auflistung von Standorten weiterer einzelner Autographen vgl.: Johann Gustav Droysen, Historik. Supplement: Droysen-Bibliographie, hg. v. Horst Walter Blanke, Stuttgart-Bad Cannstatt 2008, 153-165.

Studium Klassische Philologie und Philosophie
Mitgliedschaft Königlich Sächsische Gesellschaft der Wissenschaften in Leipzig (seit 1857), Königlich Bayerische Akademie Wissenschaften in München (seit 1860), Königlich Preußische Akademie der Wissenschaften in Berlin (seit 1867).
Stellung ordentlicher Professor für Geschichte
Institution Friedrich-Wilhelms-Universität

Ereignisse

1820 – 1826 Schulbildung

Besuch des Marienstiftsgymnasiums in Stettin.

1826 – 1829 Studium

Studium der klassischen Philologie und Philosophie an der Berliner Universität.

1827 Lehrtätigkeit

Seit Sommer 1827 freundschaftlicher Verkehr im Hause Abraham Mendelssohn Bartholdys und Freundschaft mit dessen Sohn Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847), der an der Berliner Universität als Student eingeschrieben war.

1829 Examen

Im März besteht Droysen die Prüfung für das höhere Lehramt.

1829 Lehrtätigkeit

Nach dem Examem beginnt Droysen sein pädagogisches Probejahr am Berlinischen Gymnasium zum Grauen Kloster.

1831 Promotion

Promotion bei August Boeckh mit einer philologisch-historischen Arbeit über das Lagidenreich unter Ptolemäus VI. Philometor.

1832

Anstellung als ordentlicher Lehrer am Berlinischen Gymnasium zum Grauen Kloster, an dem Droysen bis zu seinem Weggang nach Kiel 1840 unterrichtet.

1833 Habilitation

Im Januar 1833 habilitiert sich Droysen und wirkt ab dem Sommersemester neben seiner Tätigkeit im Schuldienst als Privatdozent an der Berliner Universität.

1835 Lehrtätigkeit

wird Droysen zum außerordentlichen Professor "für das Fach der klassischen Philologie und der alten Geschichte" - ohne Anspruch auf Gehalt - ernannt.

1840 Berufung

Berufung als ordentlicher Professor der Geschichte an die Universität Kiel

1846 Veröffentlichung

Veröffentlichung der Vorlesungen über die Freiheitskriege in zwei Bänden.

1848 – 1849 Politisches Engagement

Vertrauensmann der Provisorischen Regierung von Schleswig-Holstein im von der Bundesversammlung in Frankfurt am Main einberufenen Siebzehnerausschuss (April/Mai 1848) und Abgeordneter (Casino-Fraktion) der ersten deutschen Nationalversammlung (Mai 1848 - Mai 1849).

1848 – 1850 Politisches Engagement

Teilnahme an den Arbeiten der Frankfurter Nationalversammlung (Kasino-Partei). Abgeordneter der Nationalversammlung und Mitglied des Verfassungsausschusses.

1851 Lehrtätigkeit

Berufung als o. Prof. der Geschichte an die Universität Jena.

1855 – 1886 Tätigkeit

Arbeit an dem vierzehnbändigen Werk "Geschichte der preußischen Politik".

1859 Berufung

Berufung als o. Prof. der Geschichte an die Friedrich-Wilhelms-Universität in Berlin.

Seit 1859 Vorlesung

Vorlesungen über Enzyklopädie und Methodologie der Geschichte in Berlin.

1867 Mitgliedschaft

Mitgliedschaft der Berliner Akademie der Wissenschaften.

1877 Ernennung

Ernennung zum Historiographen des Hauses Brandenburg.

1884 Tod

Droysen stirbt kurz vor seinem 76. Geburtstag am 19. Juni 1884 in Berlin und wird am 21. Juni auf dem Alten Zwölf-Apostel-Kirchhof in Berlin-Schöneberg (Kolonnenstr. 24/25) bestattet. Die ursprüngliche Grabstätte wurde 1944 aufgelöst. Heute erinnert eine zu Beginn der 1960er Jahre im Eingangsbereich des Friedhofs eingerichtete Ehrengrabstelle an ihn.

Verschlagwortung