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Biografie, Wilhelm Kahl

Der Rechtswissenschaftler Wilhelm Kahl war auch als Politiker tätig und gehörte 1919/20 der Weimarer Nationalversammlung an. Er war dort u.a. Vorsitzender des Strafrechtsausschusses. Anschließend war er bis zu seinem Tode Reichstagsabgeordneter. Als die Nationalversammlung am 12. Mai 1919 erstmals in Berlin, in der Neuen Aula der Friedrich-Wilhelms-Universität, tagte, hielt Kahl in seiner Doppeleigenschaft als Abgeordneter und als Professor der Berliner Universität die Begrüßungsansprache. Er veröffentlichte u.a. "Über das Verhältnis von Staat und Kirche in Vergangenheit und Gegenwart" (1929).

Detailangaben

Eintragstyp Personen
ID 15997
Titel Prof. Dr. theol. Dr. med. h.c. Dr. rer. pol.
Biographische Angaben

1876 Habilitation an der Universität München
1879 Prof. an der Universität Rostock
1883 Prof. an der Universität Erlangen
1888 Prof. an der Universität Bonn
1895 Prof. für Kirchen-, Straf- und Staatsrecht an der Friedrich-Wilhelms-Universität, Berlin
1908/09 Rektor der Friedrich-Wilhelms-Universität, Berlin
1895 Dr. der Theologie in Bonn
1910 Dr. med. h.c. in Erlangen
1923 Dr. rer. pol. in Berlin

GND-Eintrag https://d-nb.info/gnd/11877655X
VIAF-Eintrag https://viaf.org/viaf/42633880/
Geburtsdatum 17. Juni 1849
Todesdatum 14. Mai 1932
Studium Rechtswissenschaft in Erlangen und München 1873 Promotion an der Universität Erlangen
Mitgliedschaft Kommission für die Strafrechtsreform; Strafrechtskommission; Strafrechtsausschusses des Reichstages; Nationalversammlung; Reichstag; Provinzialsynode; preußische Generalsynode; leitender Ausschuß des Deutschen Evangelischen Kirchenbundes
Stellung ordentlicher Professor für Rechtswissenschaft
Institution Institut für Rechtswissenschaften

Ereignisse

– 1867 Schulbildung

Schulbesuch in Heilbronn und Schweinfurt.

1867 – 1873 Studium

Studium der Rechtswissenschaft in Erlangen und München bei J. W. von Planck, A. von Scheurl und B. Windscheid.

1873 – 1873 Promotion

Promotion in Erlangen.

ab 1874 Mitgliedschaft

Mitglied in der Nationalliberalen Partei.

1876 – 1876 Habilitation

Habilitation in München.

1879 – 1883 Funktion

Professor in Rostock.

1883 – 1888 Funktion

Professor in Erlangen.

1888 – 1895 Funktion

Professor in Bonn.

1895 – 1921 Funktion

Professor in Berlin.

seit 1902 Mitgliedschaft

Mitglied der Kommission für die Strafrechtsreform.

1908 – 1909 Funktion

Rektor der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin.

1911 Funktion

Vorsitzender der Strafrechtskommission.

1918 Mitgliedschaft

Mitglied in der Deutschen Volkspartei.

1919 – 1919 Funktion

Wahl in die verfassungsgebende Nationalversammlung.

1920 – 1932 Mitgliedschaft

Mitglied des Reichstages.

1921 – 1928 Funktion

Präsident des Deutschen Juristentages.

1927 Funktion

Vorsitzender des Strafrechtsausschusses des Reichstages.

Verschlagwortung