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Biografie, Samuel Hahnemann

Detailangaben

Eintragstyp Personen
ID 16106
Biographische Angaben

1790-1796 Selbstversuche mit der Chinarinde, wodurch Hahnemann zur Homöopathie fand
1796 Veröffentlichung seines Grundsatzes 'similia similibus' in einem Zeitungsartikel ("Versuch über ein neues Prinzip zur Auffindung der Heilkräfte der Arzneisubstanzen nebst einigen Blicken auf die bisherigen")
1811 Habilitation in Leipzig
1835 Übersiedlung nach Paris

GND-Eintrag https://d-nb.info/gnd/11854490X
VIAF-Eintrag https://viaf.org/viaf/56620092/
Geburtsdatum 10. April 1755
Todesdatum 2. Juli 1843
Studium Studium der Medizin; 1779 Promotion in Erlangen
Stellung kein Hochschullehrer an der Berliner Universität

Ereignisse

1767 – 1775 Schulbildung

Lateinschule in Meissen / Fürstenschule St. Afra.

1775 – 10. August 1779 Studium

Hahnemann studierte in Leipzig Medizin, was er in Erlangen abschloss, wo er auch promovierte.
Erwähnenswert in diesem Zusammenhang ist, dass er ein Semester in Wien studierte und während dieser Zeit beim Leibarzt der Kaiserin Joseph Quarin (1733-1814) hospitierte.

1779 Promotion

Promotion, Thema: "Conspectus affectum spasmodicorum aetiologicus et therapeuticus" (Ursache und Therapie von Krampfzuständen).

1781

In der Mohrenapotheke in Dessau absolvierte er eine Ausbildung in praktischer Pharmazie.

1782

Niederlassung in Gommern, vorwiegende Beschäftigung mit medizinisch-chemischen Prozessen.

1784

Verfassung seiner 1. Schrift: "Anleitung, alte Schäden und faule Geschwüre zu heilen", Dresden.

1785 – 1789

Hahnemann war in verschiedenen Stellungen als Arzt und Stadtphysikus tätig, und widmete sich in Dresden für einige Jahre sogar der Chirurgie, kehrte dann aber wieder zur Allgemeinmedizin zurück und blieb bei ihr.

1786

Publikation: "Über die Arsenikvergiftung".

1789 Umzug

zieht Hahnemann mit seiner Familie nach Leipzig.

1790

Übersetzung der "Materia Medica" von William Cullen.

1792

Einrichtung der "Irrenanstalt für die besseren Stände" in Schloß Georgental, Gotha.

1793 – 1799

Veröffentlichung: "Apotheker-Lexikon".

1796

Erste Formulierung des SIMILE in der Schrift: "Versuch über ein neues Prinzip zur Auffindung der Heilkräfte der Arzneisubstanzen nebst einigen Blicken auf die bisherigen" (Hufelands Journal, Band 2)

1805

Er ließ sich in Torgau an der Elbe nieder.

1810

Faßte die Grundsätze seiner Therapieform im "Organon der rationellen Heilkunde" zusammen, in das er auch naturphilosophische Gedanken des Philosophen Friedrich W. J. von Schelling (1775-1854) einbezog.

1811 – 1821 Habilitation

Habilitation: "De helleborismo veterum" in Leipzig.

1811 – 1821

Sechs Bände "Reine Arzneimittellehre".

1812

Privatdozent an der Universität Leipzig.

1819 – 1835

Leibarzt des Herzogs Ferdinand von Anhalt-Köthen, Ernennung zum Hofrat.

1828

"Die chronischen Krankheiten".

1829

Gründung: Deutscher Zentralverein homöopathischer Ärzte.

1832

Herausgabe: "Allgemeine homöopathische Zeitung".

1. Juni 1835 Umzug

Übersiedlung nach Paris, wo er eine erfolgreiche Praxis führte und bis zu seinem Lebensende blieb.

1839

das Wirksamkeitsprinzip: "Homöopathische Dynamisierungen sind wahre Erweckungen in natürlichen Körpern der verborgen gelegenen arzneilichen Eigenschaften."

1841 – 1843

Arbeit an seinem letzten Werk, dem "Organon" in seiner sechsten und letzten Auflage. Leider wurde dieses Werk erst sehr viel später veröffentlicht.

2. Juli 1843

Samuel Hahnemann stirbt und wird auf Montmartre begraben, erst später erfolgt die Beisetzung auf dem Pére Lachaise.

Verschlagwortung