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Biografie, Eduard Gans

Der Jurist, Historiker und Rechtsphilosoph Eduard Gans gehörtei zu den orthodoxen Hegelianern und gründete mit diesen die Jahrbuecher fuer wissenschaftliche Kritik. Auf Empfehlung Hegels, der an der Berliner Universität bereits seit zwei Jahren lehrte, bekam Gans 1820 eine Anstellung als Privatdozent. Bereits ein Jahr zuvor hatte Gans zusammen mit gleichgesinnten Freunden, u.a. Leopold Zunz und Moses Moser, den Verein für Cultur und Wissenschaft der Juden gegründet, dem er in den Jahren 1821 bis 1824 auch als Präsident vorstand. Den Reformern ging es dabei in erster Linie darum, jüdische Jugendliche aus der geistigen Abschottung herauszuholen und in die Gedankenwelt Europas einzubinden. Werke: Das Erbrecht in weltgeschichtlicher Entwicklung (Band 1-2 1824-1825, Band 3-4 1829-1835); System des römischen Civilrechts (1827); Vorlesungen über die Geschichte der letzten fünfzig Jahre (1833-1834); Rückblicke auf Personen und Zustände (1836); Über die Grundlage des Besitzes (1839); Naturrecht und Universalrechtsgeschichte (1840).

Detailangaben

Eintragstyp Personen
ID 16483
Titel Prof. Dr.
Biographische Angaben

1820 Gründung des "Vereins für Kultur und Wissenschaft der Juden" zusammen mit Leopold Zunz und Moses Moser, Lehrtätigkeit an der Friedrich-Wilhelms-Universität, Berlin
1826 als ao. Prof.
1828 o. Prof. für Völkerrecht, Preußisches Recht u. Kriminalrecht ebenda
1833 und 1837 Hrsg. des 8. und 9. Bandes der Gesammtausgabe von Hegels Werken

GND-Eintrag https://d-nb.info/gnd/118689479
VIAF-Eintrag https://viaf.org/viaf/41840440/
Geburtsdatum 22. März 1798
Todesdatum 5. Mai 1839
Studium Studium der Rechtswissenschaft, Philosophie und Geschichte in Berlin, Göttingen und Heidelberg 1819 Promotion in Heidelberg
Stellung ordentlicher Professor

Verschlagwortung