Trotz seiner zahlreichen Veröffentlichungen stellte der Forstwissenschaftler und forstliche Praktiker Friedrich Wilhelm Pfeil das unausgesetzte scharfe "Beobachten der Natur" über alles theoretische Wissen. Seine Maxime vom Einfluss des Örtlichen wurde zum Leitbild zukünftiger Förstergenerationen. Die standörtliche Bedingtheit wird durch den zunehmenden Kenntnisstand zum Ausgangspunkt des forstlichen Handelns. Pfeil publizierte u.a.: Über die Ursachen des schlechten Zustandes der Forsten und die allein möglichen Mittel ihn zu verbessern, mit besonderer Rücksicht auf die Preußischen Staaten. Eine freimütige Untersuchung (1816); Vollständige Anleitung zur Behandlung, Benutzung und Schätzung der Forsten (2 Bde. , 1820/1821); Grundsätze der Forstwirthschaft in Bezug auf Nationalökonomie und die Staats-Finanzwissenschaft (2 Bde., 1822/1824); Die Behandlung und Schätzung des Mittelwaldes (1824); Über Insectenschaden in den Wäldern, die Mittel ihm vorzubeugen und seine Nachtheile zu vermindern (1827); Anleitung zur Ablösung der Wald-Servituten sowie zur Theilung und Zusammenlegung gemeinschaftlicher Wälder, mit besonderer Rücksicht auf die Preußische Gesetzgebung (1828); Neue vollständige Anleitung zur Behandlung, Benutzung und Schätzung der Forsten. Ein Handbuch für Forstbesitzer und Forstbeamte ( 5 Bde. 1830ff); Die Forstwirthschaft nach rein praktischer Ansicht. Ein Handbuch für Privatforstbesitzer, Verwalter und insbesondere für Forstlehrlinge (1831); Die Forstgeschichte Preußens bis zum Jahre 1806 (1839); Die deutsche Holzzucht [...] (1860)