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Biografie, Willoughby Dayton Miller

Der amerikanische Zahnmediziner Willoughby Dayton Miller erhielt 1884 als erster Ausländer eine Professur an einer deutschen Universität und zwar für operative Zahnheilkunde an der Friedrich-Wilhelms-Universität. Er studierte zudem Bakteriologie bei Robert Koch und erwarb den Doktorgrad in Allgemeinmedizin. Sein Hauptwerk "The Microorganisms of the Human Mouth" (1890) stellte die bahnbrechende und bis heute gültige Theorie auf, wonach Bakterien der Mundflora Kohlehydrate zu Säuren abbauen, die ihrerseits den Zahnschmelz entkalken, anschließend können Bakterien in den Zahn eindringen und das Dentin zerstören. Damit stellte er die zahnmedizinische Forschung auf eine solide biologische Basis. Alle wissenschaftlichen Arbeiten im Bereich der Kariesprophylaxe seither stützen sich auf Millers Forschungsarbeit.

Detailangaben

Eintragstyp Personen
ID 17230
Titel Prof. Dr.
Biographische Angaben

1884-1906 Lehrtätigkeit an der Friedrich-Wilhelms-Universität, Berlin, zunächst als Lehrer
1893 als ao. Prof. für Zahnheilkunde

GND-Eintrag https://d-nb.info/gnd/117578088
VIAF-Eintrag https://viaf.org/viaf/20461220/
Geburtsdatum 1. August 1853
Todesdatum 29. Juli 1907

Verschlagwortung