Wissenschaftliche Sammlungen

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Hufeisensammlung

1790 wurde im Auftrag von Friedrich Wilhelm II. eine Tierarzneischule mit angegliederter Schmiede eröffnet, welche 1887 zur Hochschule erhoben wurde. Eine kontinuierlich erweiterte Hufeisensammlung diente gleichermaßen zur Ausbildung in der Schmiede als auch zur Schulung zukünftiger Veterinäre, deren Ausbildung zunächst noch sehr handwerklich ausgerichtet war. 1934 fand eine Eingliederung der Tierärztlichen Hochschule in die Friedrich- Wilhelms-Universität Berlin statt, die 1949 in Humboldt-Universität umbenannt wurde. Anfang der 1950er Jahre richtete die Freie Universität im Westen Berlins eine eigene Veterinärmedizinische Fakultät ein. 1992 wurde die Fusion beider Berliner Fakultäten mit der Freien Universität als Standort eingeleitet.

Die Hufeisen-Sammlung besteht derzeit (Stand 2012) aus circa 670 Objekten. Gesammelt wurden beschlagene und unbeschlagene Hufeisen aus verschiedenen Regionen. Darunter befinden sich Eisen mit Gleitschutz für Stadtpferde sowie spezielle für landwirtschaftlich bzw. forstwirtschaftlich genutzte Pferde, die auf Schnee und Eis gehen mussten. Weitere Hufeisen entstanden für englische Galopppferde und formenreich für Trabpferde. Die Sammlung beherbergt zudem Eisen für alle Arten von Zugrindern, besonders Zugochsen sowie eine große Kollektion orthopädischer Beschläge für krankhafte Huf- und Klauenformen. Aus neuerer Zeit sind leichte Beschläge aus Kunststoff und Aluminium vorhanden. Daneben findet man die zum Hufbeschlag gehörigen Handwerkszeuge.

Die Sammlung befindet sich an der Freien Universität Berlin am Fachbereich Veterinärmedizin (Stand 04/2016).

Detailangaben

Eintragstyp Sammlungen
ID 116

Verschlagwortung