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Biografie, Christian Samuel Weiss

Weiss war neben René Just Haüy (1743-1822) der Begründer der wissenschaftlichen Kristallographie. Er führte die Kristallelemente und -systeme ein und formulierte das Rationalitäts- und Zonenverbandsgesetz, was ihm die Entwicklung einer mathematisch begründeten Kristallographie ermöglichte. Nach ihm benannt wurden die zur Kennzeichnung von Kristallflächen dienenen "Weissschen Indizes". Weiss veröffentlichte u.a.: Betrachtung eines merkwürdigen Gesetzes der Farbenänderung organischer Körper durch den Einfluß des Lichtes (1801); De notionibus rigidi et fluidi accurate definiendis (1801); De Indagando Formarvm Crystallinarvm Charactere Geometrico Principali (1809); C. S. Weiss's Krystallographische Fundamentalbestimmung des Feldspathes (1819); Über eine verbesserte Methode für die Bezeichnung der verschiedenen Flächen eines Krystallisationssystemes (1819); Betrachtung der Dimensionsverhältnisse in den Hauptkörpern des sphäroëdrischen Systems (1820); Grundzüge der Theorie der Sechsundsechskantner und Dreiunddreikantner (1825-42); Über das Gypssystem (1836); Über rechts und linksgewundene Bergkrystalle (1838)

© Humboldt-Universität zu Berlin, Universitätsbibliothek

Detailangaben

Eintragstyp Personen
ID 239
Titel Prof. Dr.
Biographische Angaben

1803 Habilitation
1805/06 Studienreise durch Österreich, die Schweiz und Frankreich
1808 o. Prof. der Physik an der Univiversität in Leipzig
1810 o. Prof. der Mineralogie und Direktor des Mineralogischen Museums an der Berliner Universität
1818 Ernennung zum Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina

GND-Eintrag https://d-nb.info/gnd/118806556
VIAF-Eintrag https://viaf.org/viaf/3267246/
Geburtsdatum 26. Februar 1780
Todesdatum 1. Oktober 1856
Nachlass

Staatsbibliothek Berlin, Germanisches Nationalmuseum Nürnberg

Studium Medizin, Physik, Mathematik, Mineralogie und Chemie in Leipzig 1801 Promotion
Mitgliedschaft Königlich Preußische Akademie der Wissenschaften; Leopoldina; Bayrische Akademie der Wissenschaften; Gesellschaft für Erdkunde
Stellung ordentlicher Professor für Mineralogie
Institution Institut für Mineralogie

Ereignisse

Gründung

Begründung des Mineralogischen Instituts und des Mineralogischen Museums der Universität.

1796 – 1798 Studium

Studium der Medizin in Leipzig. Abschluß: Baccalaureus.

1798 – 1802 Studium

Studium der Physik, Mathematik, Mineralogie und Chemie in Leipzig und Berlin.

1801 – 1801 Promotion

Promotion in Berlin. Thema: De notionibus rigidi et fluidi accurate definiendis.

1803 – 1803 Habilitation

Habilitation in Leipzig.

1806 – 1808 Forschungsreise

Forschungsreise nach Wien, München, Tirol, der Schweiz und Frankreich.

1808 – 1808 Promotion

Promotion in Leipzig. Thema: De indagando formarum crystallinarum charactere geometrico principali.

1810 Funktion

Direktor des Mineralienkabinetts der Berliner Universität.

1810 – 1856 Lehrtätigkeit

Professor für Mineralogie.

1811 – 1812 Funktion

Dekan der Philosophischen Fakultät.

1815 – 1856 Mitgliedschaft

Mitglied der Königlich Preußischen Akademie der Wissenschaften.

1818 – 1819 Funktion

Rektor der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin.

1818 – 1856 Mitgliedschaft

Mitglied der Deutschen Akademie für Naturkunde, Leopoldina.

1822 – 1823 Funktion

Dekan der Philosophischen Fakultät.

1827 – 1828 Funktion

Dekan der Philosophischen Fakultät.

1832 – 1833 Funktion

Rektor der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin.

1845 – 1846 Funktion

Dekan der Philosophischen Fakultät.

1851 – 1852 Funktion

Dekan der Philosophischen Fakultät.

1853 – 1853 Auszeichnung

Mitglied der Friedensklasse des Ordens Pour le mérite für Wissenschaften und Künste.

Verschlagwortung