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Biografie, Fritz Haber

Detailangaben

Eintragstyp Personen
ID 9194
Titel Prof. Dr. phil.
Biographische Angaben

1894-1898 Assistent im Bereich Brennstoffchemie der Technischen Hochschule Karlsruhe
1898-1911 apl. Professor für technische Chemie an der Technischen Hochschule Karlsruhe
1916- Lehrtätigkeit an der Friedrich-Wilhelms-Universität, Berlin, zunächst als Privatdozent
1912 als Honorarprof. für physikalische Chemie
1911-33 Leiter des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Physikalische Chemie und Elektrochemie in Berlin
1914-1918 Leiter der "Zentralstelle für Fragen der Chemie" in der Obersten Heeresleitung

GND-Eintrag https://d-nb.info/gnd/118699814
VIAF-Eintrag https://viaf.org/viaf/37018070/
Geburtsdatum 9. Dezember 1868
Todesdatum 29. Januar 1934
Studium Chemie
Mitgliedschaft Leopoldina; Akademie der Wissenschaften
Stellung Professor für physikalische Chemie
Institution Kaiser-Wilhelm-Instituts für Physikalische Chemie und Elektrochemie

Ereignisse

1886 – 1891 Studium

Studium der Chemie an den Universitäten Berlin, Heidelberg und am Polytechnikum Zürich.

1891 Promotion

Promotion zum Dr. phil. an der Friedrich-Wilhelms-Universität, Thema: "Über einige Derivate des Piperonals".

1893 Konversion

Konvertiert vom jüdischen Glauben zum Protestantismus.

1896 Habilitation

Habilitation für Chemie an der TH Karlsruhe, Thema: "Experimental-Untersuchungen über Zersetzung und Verbrennung von Kohlenwasserstoffen".

1911 – 1933 Funktion

Direktor des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Physikalische Chemie und Elektrochemie (heute Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft).

1912 – 1920 Lehrtätigkeit

Honorarprofessor für physikalische Chemie an der Friedrich-Wilhelms-Universität.

1914 – 1918 Planung

Anregung des völkerrechtswidrigen Einsatz von Giftgas an der Front, Einsatz bei der Schlacht bei Ypern am 22. April 1915 (über 10.000 Gasvergiftete).

1914 – 1934 Mitgliedschaft

Ordentliches Mitglied der königlich Preußischen Akademie der Wissenschaften.

seit 1917 Funktion

Mitglied des Direktoriums des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Physik.

1918 Anklage

Anklage als Kriegsverbrecher (nach Verleihung des Nobelpreises fallengelassen).

1919 Auszeichnung

Nobelpreis für Chemie für seine Entwicklung der Ammoniaksynthese.

1919 – 1925 Projekt

Forschungsprojekt zur Frage ob Extrahieren des im Meerwasser vorhandenen Goldes die Reparationszahlungen des versailler Vertrags erfüllen zu können, Projekt erweist sich als nicht realisierbar.

1920 – 1933 Lehrtätigkeit

Ordentlicher Professor für physikalische Chemie.

1924 Gründung

Gründung der "Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft".

1926 Gründung

Gründung des "Japan-Instituts".

1926 – 1934 Mitgliedschaft

Mitglied der deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina zu Halle/Saale.

1933 Emigration

Emigration nach England.

1933 Persönliches Verhalten

Niederlegung aller Ämter als Reaktion auf die Machtergreifung der Nationalsozialisten.

Verschlagwortung