› Historische Instrumentensammlung des Johannes-Müller-Instituts für Physiologie
Stempel-Labialpfeife nach Galton
Zylindrische Metallpfeife. Bei den Labial- bzw. Lippenpfeifen entsteht der Ton dadurch, dass der Luftstrom, auf eine scharfe Kante (Lippe) geblasen, turbulente Strömungen hervorruft, die die Luft im unmittelbar zugeordneten Hohlraum der Pfeife in Schwingungen versetzen, wobei die Resonanzeigenschaften dieses Hohlraums die Tonhöhe des Grundtones und seiner Oberwellen bestimmen. Zieht man den Stempel heraus, vergrößert sich dieser Resonanzraum, der Ton wird tiefer. Verkleinert man diesen Resonanzraum, wird der Ton entsprechend höher.
Das Instrument wurde entwickelt, um den höchsten für Mensch und Tier hörbaren Ton festzustellen. In der Folge wurde es von Psychologen eingesetzt, um Theorien zur Tonwahrnehmung zu testen. Außerdem verwendete man es zur medizinischen Feststellung des Taubheitsgrades.
Detailangaben
Eintragstyp | Plastische Objekte |
---|---|
ID | 7033 |
Inventar-Nr. | 0/9 |
Sachtitel | Stempel-Labialpfeife nach Galton |
Datierung | ca. 1880 |
Beschriftung | a) 0/9 |
Beschriftungsort | a) Objekt |
Verschlagwortung
- Allgemein: › Fachgebiet › Medizin › Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde
- Allgemein: › Fachgebiet › Physiologie › Sinnesphysiologie
- Fachgebiet: › Fachgebiet › Physiologie › Sinnesphysiologie
- Allgemein: › Forschungsthema › Diagnostik › Hörtest
- Verwaltung: › Körperschaft › Charité, Universitätsklinikum
- Allgemein: › Körperschaft › Charité, Universitätsklinikum › Institut für Physiologie
- Allgemein: › Körperschaft › Humboldt-Universität zu Berlin › Institut
- Material: › Material › Metall
- Herstellungsort: › Ort › Ortsnamen A-Z › Berlin
- Form: › Repro/ Medium › 2D-Scan
- Allgemein: › Sammlung › Historische Instrumentensammlung am Johannes-Müller-Institut für Physiologie
- Allgemein: › Sammlungsobjekt › Artefakt › Instrument, akustisches
- Dokument-Typ: › Sammlungsobjekt › Artefakt › Instrument, akustisches