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Historische Instrumentensammlung des Johannes-Müller-Instituts für Physiologie

Tonvariator

Apparat zur Erzeugung gleichmäßig veränderter Töne. Der Tonvariator besteht aus einem Anblasrohr, einem Messingzylinder mit Kappe und dessen Boden, der als Kolben in seiner Lage verschiebbar ist. Der auf eine Kante gerichtete Luftstrahl erzeugt eine turbulente Luftströmung und damit den Schall. Schwingungszahl entsprechen. Die Schwingungszahlen lassen sich am Zifferblatt direkt ablesen. Außerdem sind auf dem Zifferblatt die Schwingungszahlen der musikalischen Töne nach internationaler Stimmung angegeben. Das Prinzip der Tonerzeugung beruht darauf, dass die über das Anblaßrohr herangeführte Luft an der Kante der Öffnung der Messingflasche eine turbulente Strömung hervorruft, wobei bevorzugt diejenigen Rauschanteile dieser Turbulenzen durch Resonanz verstärkt werden, die der jeweilig eingestellten Resonanz der Messingflasche entsprechen. Die Anregungen zur Konstruktion dieses Tonvariators gehen auf Hermann von Helmholtz zurück. PB
Der Apparat diente für die Demonstration und Abstimmungen, für physiologische Forschungen und praktische Untersuchungen des Ohrenarztes.

© Charité: Johannes-Müller-Institut für Physiologie; Christoph Knoch; Humboldt-Universität zu Berlin

Detailangaben

Eintragstyp Plastische Objekte
ID 7064
Inventar-Nr. 0/5.1
Dokumentation Max Kohl A.G.: Preisliste 50, Einrichtungsgegenstände f. physikalische und chemische Lehrräume, Chemnitz vor 1914, S. 446 E. Zimmermann, Psychologische und Physiologische Apparate, Liste 50, Berlin-Leipzig 1928, S. 152 Helmut Kettenmann,
Sachtitel Tonvariator nach Stern
Datierung 1902
Hersteller Hermann von Helmholtz
Beschriftung a) 0/5 b) Max Kohl, Chemnitz, D. R. G. M. No. 189710
Beschriftungsort a) Fuß; b) Messingzylinder
Format 38 x 13 x 15 cm
Erhaltungszustand intakt

Verschlagwortung