Das Porträt von Hugo Greßmann (1877-1929) ist postum entstanden. Es zeigt den Theologen als Hüftstück in ebenso nachdenklicher wie zugewandter Pose, die rechte Hand in der Sakkotasche. Der deutlich sichtbare Pinselstrich belebt besonders den in Rot-, Grün- und Gelbtönen gehaltenen HIntergrund. Greßmann lehrte von 1907-1927 an der Friedrich-Wilhelms-Universität, seit 1921 als ordentlicher Professor und ab 1923 zudem als Leiter des ehemaligen Institutum Judaicum, welches (im Gegensatz zum Fachbereich) das nachbiblische Judentum wissenschaftlich erforschte. Auf Greßmann geht auch die Sammlung historischer Palästinabilder zurück, eine Sammlung vorwiegend von Glasplattendias.