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Kunstsammlung / Kustodie der Humboldt-Universität

Selbstbildnis mit Hand an der Stirn

Unter den Selbstbildnissen, die bis 1910 entstanden sind - eine Phase, die von Käthe Kollwitz als ihre glücklichste Zeit bezeichnet wurde - wirkt das vorliegende besonders melancholisch. Es zeigt die Dreiundvierzigjährige en face, ernst blickend im Gestus des Grübelns. Ihre Verfassung resultierte wohl, wie eine Tagebuchaufzeichnung nahelegt, aus einer Schaffenskrise im Jahre 1910: »Die Hände arbeiten, arbeiten und der Kopf meint weiß Gott was zu produzieren und doch war ich früher in meiner so arg beschnittenen Arbeitszeit produktiver, weil ich sinnlicher war. Lebte wie ein Mensch leben muß, mit Leidenschaft an allem interessiert.« (Anita Stegmeier)

© Petersen, Pressestelle (HUB)

Detailangaben

Eintragstyp Bilddokumente
ID 8601
Inventar-Nr. G 251
Dokumentation Theater der Natur und Kunst. Theatrum naturae et artis. Ausstellungskatalog, hg. von Horst Bredekamp, Jochen Brüning und Cornelia Weber, Berlin 2000, S. 61-69
Sachtitel Selbstbildnis mit Hand an der Stirn
Datierung 1910
Hersteller Käthe Kollwitz
Format 26 x 21 cm / 15,5 x 14 cm

Verschlagwortung