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Paläontologische Sammlungen am Museum für Naturkunde

Gipsabguss, Urvogel Archaeopteryx

Gefärbter Gipsabguss einer rechteckigen Solnhofener Kalksteinplatte
Der Archaeopteryx lithographica aus dem Oberjura Süddeutschlands zählt zu den berühmtesten Fossilien der Erde. Das Berliner Exemplar ist von den bisher bekannten acht Archaeopteryx-Skeletten weitaus am vollständigsten und am besten erhalten - mit Schädel und vorzüglich abgedrucktem Federkleid. Geborgen wurden die Skelette auf der südlichen Franken-Alb in Bayern.. Die Federn sind bis in die Feinheiten ihres komplizierten Baus wie bei den heutigen Vögeln ausgebildet. Diese Federn waren demnach schon vor 150 Millionen Jahren optimal gestaltet. Wie der Urvogel flog, ist noch nicht ganz geklärt. Die Zähne am Ober- und Unterkiefer, die drei Finger mit Krallen, das einfache kleine Brustbein, die schmalen Rumpfrippen, der aus über 20 Wirbeln bestehende Saurierschwanz und andere Merkmale teilt er mit den Reptilien. Damit überwiegen bei Archaeopteryx eindeutig die Reptilienmermale gegenüber den Vogelmerkmalen.

© Humboldt-Universität zu Berlin, Museum für Naturkunde

Detailangaben

Eintragstyp Plastische Objekte
ID 8126
Sachtitel Urvogel; Archaeopteryx lithographica
Datierung Oberes Jura
Format 2 x 50 x 40

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