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Sammlung am Centrum für Anatomie

Diapositiv, Chinesinnenfuß 3

Glasplattendiapositiv, Plattenrand mit dunklem Papier gerahmt. Darstellung eines Gipsabgusses des gebundenen Fußes einer chinesischen Frau von unten, mit Zehen nach oben aufgestellt, textiler Hintergrund, rechts Messlatte (mit Wäscheklammer befestigt) im Bild.

Die Aufnahme zeigt den Gipsabguss des gebundenen Fußes einer noch nicht identifizierten chinesischen Frau aus dem Haus des chinesischen Gesandten in Berlin. Abgenommen wurde der Abguss von der dort als Hauslehrerin angestellten Bildhauerin Sophie Bernhard.

In höheren sozialen Schichten wurden Mädchen bereits ab dem Alter von 4 bis 6 Jahren die Füße gebunden, um ihnen eine möglichst kleine, knospenförmige Form zu verleihen. Dazu wurden die vier kleinen Zehen unter die Fußsohle gebunden, anschließend zog man den Ballen zunehmend näher an die Ferse, wodurch sich die Spann wölbte und die Füße verkürzt wurden.

© Humboldt-Universität zu Berlin, Charité, Centrum für Anatomie

Detailangaben

Eintragstyp Bilddokumente
ID 6791
Inventar-Nr. G. 1. Nr. 3.
Sachtitel Chinesinnenfuß
Datierung 1905
Beschriftung a) [handschriftlich] Chinesinnenfuß v. unten. Frau e. Berl. Gesandten. b) [handschriftlich] Geformt durch Frl. Bernhard
Beschriftungsort a) Klebeetikett auf der Glasscheibe b) weiteres Klebeetikett
Format 12 cm x 9 cm

Verschlagwortung