Leszczynski, Commandant des ersten Bezirkes der Volkswehr, begrüßt die zur Unterstützung der Wiener Aufständischen herbeieilenden ungarischen Truppen. Berichtet, dass sich die Ungarn von Bruck nach Parendorf hätten zurückziehen müssen, aber dennoch für einen Marsch nach Wien bereit stünden.Die Ungarn waren vor allem durch das entschiedene Eintreten Kossuths bereit, dem belagerten Wien zu Hilfe zu kommen. "Am 19. Oktober überschritt die ungarische Armee die österreichische Grenze: sie verlangte, vom österreichischen Reichstag in aller Form zur Hilfe gerufen zu werden. Dies geschah nicht und auch die Wiener Behörden wünschten, den Ungarn die Initiative des Eingreifens zu überlassen" (Valentin II, 203) "Durch alle Phasen des Octoberkampfes zog sich wie ein rother Faden die sichere Erwartung des hilfebringenden Erscheinens der Magyaren. [...] Der Magyarenglaube war [...] ein Dogma geworden, welcher die tüchtigsten Argumente aufs Haupt schlug, den Augenschein selber Luge strafte" (Reschauer-Smets II, 644)