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Sammlung des Winckelmann-Instituts

Zeichnung, Ostgiebel des Zeustempels in Olympia, Rekonstruktion

Zeichnung zur Rekonstruktion des Ostgiebels des Zeustempels in Olympia von Hans-Volkmar Herrmann. Dargestellt ist das Wagenrennen zwischen dem lydischen Prinzen Pelops (G) und dem König Oinomaos (I) von Pisa (bei Olympia) vor dessen Beginn, und damit die erste mythische Begründung der Olympischen Spiele. Zeus (H) in der Mitte wendet sein Haupt leicht nach rechts und verheißt hierdurch den Sieg des jugendlichen Pelops (G). Mit ihm sagt er auch die Hochzeit mit Hippodameia (F) und die Herrschaft ihrer Nachkommen über Pisa voraus. Neben Oinomaos steht seine Frau Sterope (K). Es folgen beiderseits ein dienender Knabe (E) und ein Sandalen bindendes Mädchen (L), die beiden Gespanne (D, M), der Wagenlenker des Pelops (C) und der Seher des Oinomaos (N), der Prophet des Pelops (B) und ein sitzender Knabe (O), in den Ecken die beiden Flußgötter Alpheios (A) und Kladeos (P). Die fünf Statuen in der Mitte (F-K) sind auf die Gebälkstrecke zwischen den drei mittleren Triglyphen und zugleich auch auf die beiden mittleren Säulen bezogen. Architektur und Giebelplastik bilden ein einheitliches System. Theoretisch sind Pelops (G) und Oinomaos (I), Hippodameia (F) und Sterope (K) gegeneinander austauschbar. Die vorliegende Anordnung ist bereits 1877 von dem Ausgräber Gustav Hirschfeldt und zuletzt mit guten Argumenten von Hans-Volkmar Herrmann vertreten worden. (HW)

© Humboldt-Universität zu Berlin, Winckelmann-Institut, HZK

Detailangaben

Eintragstyp Bilddokumente
ID 9061
Sachtitel Zeichnung zur Rekonstruktion des Ostgiebels des Zeustempels in Olympia von Hans-Volkmar Herrmann
Datierung 1987
Beschriftung Abb. 4b, Ostgiebel des Zeustempels, Rekonstruktion von H.V. Herrmann
Beschriftungsort Bildunterschrift

Verschlagwortung