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Zoologische Sammlungen am Museum für Naturkunde

Regenwurmmodell von Alfred Keller

Stark vergrößertes, naturalistisches Modell eines Regenwurms, dreifache mehrschichtige Fensterung unterschiedlicher Körperregionen.
"Die Vielfalt der Strukturen, ihre Organisation und Ordnung und die Abstimmung der Gewebe wird jeden begeistern, der nicht stumpfen Sinnes ist" schreibt Willy Kükenthal in seinem Standardwerk Zoologisches Praktikum über die Anatomie des Regenwurms.
Die besondere Ästhetik der Wurmeingeweide ist in diesem Meisterstück der Anatomie auf ganz besonders eindrucksvolle Weise dargestellt.
Der gelernte Kunstschmied Alfred Keller (1902-1955) war seit 1930 als Modellbauer im Museum für Naturkunde angestellt. Seine Insektenmodelle, die er aus einfachsten Materialien wie Gips, Wachs, Pappmaché und Zelluloid herstellte, haben weltweit große Anerkennung gefunden. Kellers Modelle sind in ihrer wissenschaftlichen Exaktheit, ihrer technischen Perfektion und künstlerischen Ausstrahlung bis heute unerreicht. Jedes Modell, ob Menschenfloh, Stubenfliege oder eben dieser Regenwurm wurde nur ein mal erschaffen, denn für solch eine Präzisionsarbeit benötigte Keller jeweils länger als ein Jahr. (Karin Schütt)

© Humboldt-Universität zu Berlin: Museum für Naturkunde; Naturkundemuseum Potsdam, Rothe

Detailangaben

Eintragstyp Plastische Objekte
ID 42334
Sachtitel Modell der Anatomie des Regenwurms Lumbricus terrestris, vielfach vergrößert, hergestellt von Alfred Keller, 1950
Datierung 1950
Herkunft Eigenbau am Museum für Naturkunde
Hersteller Alfred Keller
Format 112 cm x 58 cm

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