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Biografie, Karl Weierstrass

Weierstrass' Interesse galt der logisch korrekten Fundierung der Analysis und der Entwicklung der Funktionentheorie auf Basis der Potenzreihenentwicklungen. Er leistete wichtige Beiträge zur Theorie der elliptischen Funktionen, zur Differentialgeometrie und zur Variationsrechnung. Der Begriff Elementarteiler stammt von ihm. In den 1860er Jahren entdeckte er eine Funktion, die überall stetig, aber nirgends differenzierbar war. In der Folge fanden weitere Mathematiker solche Monsterkurven, so genannt, da ihre Existenz der Intuition widersprach.

© Humboldt-Universität zu Berlin, Universitätsbibliothek

Detailangaben

Eintragstyp Personen
ID 238
Titel Prof. Dr. h. c.
Biographische Angaben

1842-1848 Lehrer am Progymnasium im damaligen Deutsch-Krone (Westpreußen)
1848-55 Lehrer am Gymnasium im damaligen Braunsberg (Ostpreußen)
1856-64 Professor am Gewerbeinstitut Berlin
1856-90 Lehrtätigkeit an der Friedrich-Wilhelms-Universität, Berlin, zunächst als ao. Prof.
1864 als o. Prof. für Mathematik

GND-Eintrag https://d-nb.info/gnd/11876618X
VIAF-Eintrag https://viaf.org/viaf/36999173/
Geburtsdatum 31. Oktober 1815
Todesdatum 19. Februar 1897
Studium Kameralistik und Mathematik
Mitgliedschaft Akademie der Wissenschaften Leopoldina
Stellung Ordentlicher Professsor für Mathematik
Institution Philosophische Fakultät; Seminar für Mathematik

Ereignisse

Soziales Engagement

Erteilung von Privatunterricht an S. Kowalewskaja, die aufgrund ihres Geschlechts nicht studieren durfte.

1834 – 1838 Studium

Studium der Kameralistik an der Universität Bonn (ohne Abschluss abgebrochen).

1839 – 1840 Studium

Studium der Mathematik an der Akademie Münster.

1841 Staatsexamen

Ablegung des Staatsexamens als Lehrer.

1854 Auszeichnung

Ehrendoktorwürde der Universität Königsberg.

1856 – 1864 Lehrtätigkeit

Nebenamtlich außerordentlicher Professor an der Friedrich-Wilhelms-Universität.

1856 – 1864 Lehrtätigkeit

Professor am Gewerbeinstitut Berlin.

1856 – 1897 Mitgliedschaft

Mitglied der Königlich Preußischen Akademie der Wissenschaften.

1861 Gründung

Gründung des ersten Forschungsseminars für Mathematik an einer deutschen Universität (gemeinsam mit E. Kummer).

1864 – 1890 Lehrtätigkeit

Ordentlicher Professor für Mathematik an der Friedrich-Wilhelms-Universität.

1870 – 1871 Funktion

Dekan der Philosphischen Fakulät.

1873 – 1874 Funktion

Rektor der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin.

1875 – 1875 Auszeichnung

Mitglied der Friedensklasse des Ordens Pour le mérite für Wissenschaften und Künste.

1883 – 1897 Mitgliedschaft

Mitglied der Deutschen Akademie für Naturkunde Leopoldina zu Halle/Saale.

1892 – 1892 Auszeichnung

Verleihung der Helmholtz-Medaille der Königlich-Preußischen Akademie der Wissenschaften.

1895 Auszeichnung

Verleihung der Copley-Medaille der Royal Society London.

Verschlagwortung