Biografie, Günter Tembrock
Tembrock gründete 1948 in Berlin die erste deutsche Forschungsstätte für Ethologie und gilt als der bedeutendste Forscher auf dem Gebiet der Verhaltensbiologie in der DDR. Neben zahlreichen Fachaufsätzen und verhaltenskundlichen Büchern baute er in Berlin das größte Tierstimmenarchiv Europas auf, das mehr als 100.000 Aufnahmen von hunderten Tierarten umfasst. Auf Günter Tembrock geht auch der Begriff Bioakustik zurück, den er 1959 in seinem ersten Buch über Tierstimmen vom englischen Begriff "Biological acoustics" ableitete. Populär wurde er in der DDR in den 1980er-Jahren unter anderem mit seiner Fernsehsendung "Rendezvous mit Tieren". Tembrock publizierte u.a.: Tierpsychologie (1956); Zur Ethologie des Rotfuchses unter besonderer Berücksichtigung der Fortpflanzung (Zool. Garten Leipzig, 23, 1957, S. 289-532); Tierstimmenforschung. Eine Einführung in die Bioakustik (1977); Verhaltensbiologie unter besonderer Berücksichtigung der Physiologie des Verhaltens (1978); Grundriß der Verhaltenswissenschaften. Eine Einführung in die allgemeine Biologie des Verhaltens (1968); Akustische Kommunikation bei Säugetieren. Die Stimmen der Säugetiere und ihre Bedeutung (1996); Angst. (2000)

Detailangaben
Eintragstyp | Personen |
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ID | 393 |
Titel | Prof. Dr. rer. nat. habil. Dr. hc. |
Biographische Angaben | 1955 Habilitation für Zoologie und Dozentur für Allgemeine Zoologie an der Humboldt-Universität zu Berlin |
GND-Eintrag | https://d-nb.info/gnd/118621246 |
VIAF-Eintrag | https://viaf.org/viaf/25395490/ |
Geburtsdatum | 7. Juni 1918 |
Studium | 1937-41 Studium der Mathematik, Zoologie, Paläontologie und Anthropologie an der Friedrich-Wilhelms-Universität, Berlin |
Mitgliedschaft | seit 1965 Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, Ehrenmitglied in drei wissenschaftlichen Gesellschaften, Vorsitzender der Gesellschaft für Wissenschaft und Philosophie und des Fördervereins für Humanontogenetik |
Stellung | ordentlicher Professor für Tierphysiologie (Verhaltensphysiologie) |
Institution | Institut für Biologie/Biophysik |
Ereignisse
Gründung |
Gründung des Tierstimmenarchivs der Humboldt-Universität zu Berlin |
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Mitgliedschaft |
Mitglied der Gesellschaft für Physikalische und Mathematische Biologie der DDR; Funktion: Vorsitzender der Sektion "Biokybernetik - Verhaltenswissenschaten - Chronobiologie" |
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1937 – 1941 | Studium |
Zoologiestudium in Berlin |
1941 | Anstellung |
Hilfsassistent am Zoolgischen Institut der Friedrich-Wilhelms-Universität |
1941 – 1941 | Promotion |
Promotion |
1952 – 1959 | Funktion |
Institutsdirektor des Zoologischen Instituts Humboldt-Universität zu Berlin |
1955 – 1955 | Habilitation |
Habilitation |
1961 | Lehrtätigkeit |
Professor mit Lehrauftrag an der Humboldt-Universität zu Berlin |
1965 | Mitgliedschaft |
Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher "Leopoldina" |
1975 | Mitgliedschaft |
Korrespondierendes Mitglied der Akademie des Wissenschaften der DDR |
1988 – 1988 | Auszeichnung |
Verleihung der Ehrendoktorwürde der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg |
Verschlagwortung
- Allgemein: › Fachgebiet › Biologie › Verhaltensforschung
- Allgemein: › Fachgebiet › Physiologie › Tierphysiologie
- Allgemein: › Forschungsthema › Bioakustik
- Allgemein: › Körperschaft › Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften › Akademie der Wissenschaften der DDR (1972-1991)
- Allgemein: › Körperschaft › Deutsche Akademie der Naturforscher, Leopoldina zu Halle/Saale (seit 1652)
- Allgemein: › Körperschaft › Humboldt-Universität zu Berlin › Institut › Institut für Biologie
- Allgemein: › Körperschaft › Humboldt-Universität zu Berlin › Universitätsgeschichte der HU › Friedrich-Wilhelms- Universität (1828-1945)
- Geburtsort: › Ort › Ortsnamen A-Z › Berlin
- Allgemein: › Person › Namen A-Z › Tembrock, Günter
- Name: › Person › Namen A-Z › Tembrock, Günter
- Allgemein: › Sammlung › Tierstimmenarchiv, Museum für Naturkunde Berlin