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Biografie, Hans Reinerth

Detailangaben

Eintragstyp Personen
ID 443
Titel Prof. Dr. phil.
Biographische Angaben

1925-33 Privatdozent für Vorgeschichte an der Universität Tübingen
1933-34 Professor am Reichsamt für Vorgeschichte
1934-45 Prof. für Vorgeschichte an der Friedrich-Wilhelms-Universität. Berlin
1953-89 Leitung des von ihm eingerichteten "Forschungsinstitut für Vor- und Frühgeschichte am Bodensee und des Freiluftmuseums in Unteruhldingen

GND-Eintrag https://d-nb.info/gnd/116419237
VIAF-Eintrag https://viaf.org/viaf/111459909/
Geburtsdatum 13. Mai 1900
Todesdatum 13. April 1989
Studium Studium der Frühgeschichte
Mitgliedschaft Leopoldina; NSDAP;
Stellung Ordentlicher Professor für Vorgeschichte
Institution Philosophische Fakultät, Institut für Vor- und Frühgeschichte

Ereignisse

Leitung

Leitung des "Amt Vortgeschichte".

– 1945 Politisches Engagement

Mitglied der NSDAP (Ausschluss Jan. 1945).

1921 Promotion

Promotion zum Dr. phil. an der Universität Tübingen.

1925 Habilitation

Habilitation für Vorgeschichte an der Universität Freiburg, Thema:" "Die jüngere Steinzeit in der Schweiz".

seit 1929 Politisches Engagement

Hinwendung zum Nationalsozialismus.

1929 – 1945 Forschungsprojekt

Etablierung der Vorgeschichte als "Germanenforschung" im Sinne der nationalsozialistischen Ideologie.

seit 1932 Persönliches Verhalten

Antisemitische Attacken gegen wissenschaftliche Kollegen und Institutionen.

seit 1932 Planung

Planung eines selbständigen Reichsinstituts für Vor- und germanische Frühgeschichte in Berlin.

1934 – 1945 Lehrtätigkeit

Ordentlicher Professor für Vorgeschichte an der Friedrich-Wilhelms-Universität.

1935 Umbenennung

Umbenennung des Instituts für Ur- und Frühgeschichte in "Institut für Früh- und germanische Vorgeschichte".

1936 Ausgrabung

Ausgrabungen auf der kaiserzeitlichen Siedlung Oerlinghausen.

1939 – 1940 Ausgrabung

Ausgrabungen am Bodensee (Pfahlbautensiedlungen).

1941 Ausgrabung

Ausgrabungen am Dümmersee (meso- und neolithische Funde).

1942 Raub

Als "Beauftragte für die Vor- und Frühgeschichte in den besetzten Ostgebieten" mit der Aufnahme vorgeschichtlicher Funde in die Kriegsbeute.

seit 1943 Auslagerung

Auslagerung der Bestände des Instituts nach der Bombardierung.

seit 1944 Mitgliedschaft

Mitglied der Deutschen Akademie für Naturkunde, Leopoldina

1946 – 1948 Inhaftierung

Haft im Rahmen seines "Entnazifizierungsverfahrens".

1946 – 1953 Aberkennung

Aberkennung des Professorentitels (1953 rehabilitiert und wieder Professor).

Verschlagwortung