› Berliner Medizinhistorisches Museum der Charité
Sauerbruch-Armprothese
Der Chirurg Ferdinand Sauerbruch (1875-1951) entwickelte während des Ersten Weltkrieges eine Operationsmethode, bei der durch intakte Muskeln des Armstumpfs ein mit Haut ausgekleideter Tunnel gelegt wurde, in den man einen Stift schieben konnte. Dieser Stift übertrug willkürliche Muskelanspannung auf Zugleitungen der hölzernen Prothese, die den Fingergriff auslösten. Nach dem Erlernen und Üben der notwendigen Bewegungsabläufe ermöglichen bis heute selbst gesteuerte Hand- und Armprothesen vielen Patienten ein hohes Maß an Selbständigkeit im Alltag.

Detailangaben
Eintragstyp | Plastische Objekte |
---|---|
ID | 23357 |
Sachtitel | Sauerbruch-Prothese |
Datierung | um 1930 |
Erhaltungszustand | funktionsfähig, mit Gebrauchsspuren |
Verschlagwortung
- Fachgebiet: › Fachgebiet › Medizin
- Allgemein: › Forschungsthema › Körperteil › Gliedmaße › Finger
- Allgemein: › Forschungsthema › Körperteil › Gliedmaße › Hand
- Allgemein: › Forschungsthema › Körperteil › Gliedmaße › Unterarm
- Verwaltung: › Körperschaft › Charité, Universitätsklinikum
- Allgemein: › Körperschaft › Charité, Universitätsklinikum › Berliner Medizinhistorisches Museum (BMM)
- Allgemein: › Material › Holz
- Material: › Material › Holz
- Allgemein: › Person › Namen A-Z › Sauerbruch, Ferdinand
- Allgemein: › Sammlungsobjekt › Artefakt › Prothese/Implantat
- Dokument-Typ: › Sammlungsobjekt › Artefakt › Prothese/Implantat
- Technik: › Technik › Schnitzerei