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Historische Instrumentensammlung des Johannes-Müller-Instituts für Physiologie

Kleines Helmholtz-Pendel

Hammer in Pendelaufhängung, elektromagnetisch gehalten. Von Hermann von Helmholtz vorgeschlagene mechanische Anordnung zur genauen Ein- und Ausschaltung von Reizstromkreisen bei direkter und indirekter Reizung des Skelettmuskels. Nach Lösen der magnetischen Sperre schwingt das Pendel durch und läuft in eine federnde Klammer ein, die ein Weiterschwingen verhindert. Beim einmaligen Durchlaufen wirft der Hammer vier voneinander unabhängig verstellbare Wurfschalter um, die daran angeschlossene Stromkreise nach definierten Intervallen ausschalten. Das erzeugt über den Zusammenschluß der Sekundärstromkreise der vier Schlitteninduktorien eine Impulssalve. Zusätzlich sind für die Zeitmarkenschreibung zwei verstellbare Wurfschalter vorhanden. Diente der Analyse der skelettmotorischen Muskelkontraktion, damit also dem Erkenntnisgewinn über die Steuerung des Skelettmuskels bei natürlicher Bewegung. U. a. wurde das Helmholtz-Pendel auch eingesetzt, um den "zeitmessenden Strom" eines Galvanometers zu eichen.

© Charité: Johannes-Müller-Institut für Physiologie; Christoph Knoch

Detailangaben

Eintragstyp Plastische Objekte
ID 196
Inventar-Nr. 0/126
Dokumentation Theater der Natur und Kunst. Theatrum naturae et artis. Ausstellungskatalog, hg. von Horst Bredekamp, Jochen Brüning, Cornelia Weber, Berlin 2000, S. 171-181
Sachtitel Kleines Helmholtz-Pendel

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