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Biografie, Hermann von Helmholtz

Hermann von Helmholtz war einer der vielseitigsten Naturwissenschaftler der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts. Physiologe und Physiker war er zugleich Universalgelehrter, der sich auch mit philosophischen Fragen der Erkenntnistheorie befasste. Er setzte sich beispielsweise mit Problemen des Zählens und Messens sowie der Allgemeingültigkeit des Prinzips der kleinsten Wirkung auseinander. Auf der Grundlage seiner optischen und akustischen Untersuchungen modifizierte er den klassischen Wahrnehmungsbegriff, lehnte im Gegensatz zu Kant die Existenz fester Anschauungsformen ab und hielt es daher für möglich, nichteuklidische Geometrien anschaulich zu machen.

© Humboldt-Universität zu Berlin, Universitätsbibliothek

Detailangaben

Eintragstyp Personen
ID 186
Titel Prof. Dr. med., Wirklicher Geheimer Rat, Exzellenz
Biographische Angaben

1842-1843 Arzt an der Berliner Charité
1843-1848 Eskadron-Chirurg und Militärarzt in Potsdam
1848 Anatomielehrer an der Berliner Akademie der Künste
1848-1849 Assistent an der Anatomisch-Zootomischen Sammlung
1849-1855 Prof. für Physiologie an der Universität Königsberg
1855-1858 Prof. für Anatomie und Physiologie an der Universität Bonn
1858-1871 Prof. für Physiologie an der Universität Heidelberg
1871-1886 Prof. für Physikan der Friedrich-Wilhelms-Universität, Berlin
1888-1894 Präsident der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt, Berlin

GND-Eintrag https://d-nb.info/gnd/11854893X
VIAF-Eintrag https://viaf.org/viaf/51690801/
Geburtsdatum 31. August 1821
Todesdatum 8. September 1894
Nachlass

Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften

Studium Medizin
Mitgliedschaft Königlich Preußische Akademie der Wissenschaften; Berliner Physikalische Gesellschaft
Stellung ordentlicher Professor für Physik
Institution Institut für Physik

Ereignisse

1838 – 1842 Studium

Militärärztliche Ausbildung am Königlichen Medizinisch-Chirurgischen Friedrich-Wilhelms-Institut in Berlin (Pepinière)

1845 – 1894 Mitgliedschaft

Gründer und Mitglied der Physikalischen Gesellschaft Berlin.

15. Januar 1857 – 1894 Mitgliedschaft

Mitglied der Akademie der Wissenschaften.

1871 – 1886 Lehrtätigkeit

Professor für Physik an der Friedrich-Wilhelms-Universität.

1871 – 1888 Funktion

Leiter des Instituts für Physik.

1873 – 1873 Auszeichnung

Mitglied der Friedensklasse des Ordens Pour le mérite für Wissenschaft und Künste.

1873 – 1874 Funktion

Dekan der Philosophischen Fakulät.

1877 – 1878 Funktion

Rektor der Friedrich-Wilhelms-Universität.

1883 – 1883 Auszeichnung

Adelsbrief.

1888 – 1894 Gründung

Mitbegründer und Präsident der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt in Charlottenburg (Vorgängerinstitution der heutigen Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig) neben Werner von Siemens und Wilhelm Foerster

Verschlagwortung