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Historische Instrumentensammlung des Johannes-Müller-Instituts für Physiologie

Elektroenzephalograph

Gerät zur Aufzeichnung der von der Kopfhaut abgeleiteten Hirnstromtätigkeit: Diagnose und Lokalisierung von Funktionsstörungen des Gehirns.
8-Kanal Röhrenverstärker, in Verstärkung und Bandbreite individuell und mechanisch programmiert einstellbar. Die Zeitkonstanten sind von 0,03 bis 1 und die obere Grenzfrequenz von 15 über 30 und 70 bis Unendlich gestuft verstellbar. Jeder Kanal kann individuell und zentral über einen Generator, der Rechteckimpulse definerter Höhe erzeugt, geeicht werden. Zur Ableitung der EEG stehen 30 verschiedene, mechanisch anwählbare Ableitprogramme zur Verfügung, die jeweils eine Teilmenge der 30 Elektroden bi- oder unipolar zu den 8 Verstärkern schaltet. Die Aufzeichnung erfolgt mit einem Kohlepapierschreiber: 8 Schreibwerke für die 8 Verstärkerausgänge und ein Schreibwerk für die Schreibung von Zeit- bzw. Ereignismarken, die von Hand gesetzt werden. Die Registriergeschwindigkeit ist über ein Wechselradgetriebe in drei Stufen einstellbar. Die "Headbox" ist mittels abgeschirmter Leitungen mit dem EEG-Gerät verbunden. Sie ist für 32 Elektrodenpositionen vorgesehen, fahrbar und in der Höhe verstellbar. Die Buchsen sind für Bananenstecker geeignet. EEG-Ableitungen konnten nur in einem Faraday-Käfig vorgenommen werden.

© Charité: Johannes-Müller-Institut für Physiologie; Humboldt-Universität zu Berlin; Christoph Knoch

Detailangaben

Eintragstyp Plastische Objekte
ID 6673
Inventar-Nr. 0/113.1-2
Dokumentation Theater der Natur und Kunst. Theatrum naturae et artis. Ausstellungskatalog, hg. von Horst Bredekamp, Jochen Brüning, Cornelia Weber, Berlin 2000, S. 171-181
Sachtitel Elektroenzephalograph Typ EPS 8 mit Headbox Fabrikations-Nr. 8/031
Datierung 1960
Herkunft MPI für Psychiatrie in München
Hersteller Hans Berger;
Beschriftung a) 0/113.1-2
Beschriftungsort a) Vorderseite
Format 120 x 90 x 57
Erhaltungszustand intakt

Verschlagwortung