Wissenschaftliche Sammlungen

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Kunstsammlung / Kustodie der Humboldt-Universität

Hermann von Helmholtz

Das Denkmal für Hermann von Helmholtz wurde durch Spenden und einen Beitrag durch Kaiser Wilhelm II. finanziert und konnte 1899 enthüllt werden. Der Bildhauer Ernst Herter zeigt den Physiker und Physiologen stehend als Ganzfigur, in Frack und Talar gewandet, mit dem Orden Pour le Mérite als höchster Auszeichnung für wissenschaftliche Leistungen im Kaiserreich ausgezeichnet. Während die Rechte im Rednergestus erhoben ist, stützt sich die linke Hand auf einen Pfeiler ab. Dieser ist an der Eckkante mit der Statue einer Diana von Ephesus verziert, dem Symbol für Fruchtbarkeit und Allegorie der Natur, deren Gesetzlichkeiten Helmholtz erforschte. Auch die Stimmgabel und der Augenspiegel, die auf den Flächen daneben reliefiert sind, verweisen auf Helmholtz' Forschungsgebiete. Eine besondere Farbigkeit erhält das Denkmal durch die Kombination aus weißem Tiroler Marmor und bayrischem braunroten Marmor mit weißen, grünen und gelblichen Einschlüssen.
1935 wurde das Denkmal wie auch die übrigen aus dem Ehrenhof in die Universitätsstraße in den Vorgarten des wetlichen Seitenflügels versetzt, um Platz für Aufmärsche zu haben, weshalb auch zahlreiche Bäume gerodet wurden. Erst 1994 wurde es an seinem ursprünglichen Aufstellungsort wieder errichtet.
(Vgl. Angelika Keune: Gelehrtenbildnisse 2000, S. 27-30.)

Detailangaben

Eintragstyp Plastische Objekte
ID 72465
Inventar-Nr. P 107
Sachtitel Hermann von Helmholtz
Datierung 1899
Hersteller Ernst Herter
Beschriftung HELMHOLTZ / 1821-1894 (appl. am Sockel) E. HERTER fec. / BERLIN 1899 (Plinthenkante)
Format 2,9 m (Figur); 2,6 m (Sockel)
Erhaltungszustand 1968 restauriert

Verschlagwortung