Titelkupfer zu Friedrich Gottlob Hayne: Termini botanici iconibus illustrati oder Botanische Kunstsprache durch Abbildungen erläutert, Berlin 1817, Bd. II:
"Termini botanici" oder "Botanische Kunstsprache" basiert auf Linnés Pflanzenlehre und behandelt den "Theil der Botanik, welcher uns mit allen Theilen der Gewächse und ihren verschiedenen Bildungen bekannt macht, damit wir nach gewissen Regeln in einem System den Namen einer uns unbekannten Pflanze auffinden können [...]. Er heißt die botanische Sprache oder Terminologie" (Hayne). In erster Linie beabsichtigt Hayne, "die einzelnen Theile der Vegetabilien" vorzustellen, sie zu beschreiben und mit "besonderen Namen zu bezeichnen" (Willdenow), die in ihrer Systematik verbindlich sind Die "Terminologie" arbeitet sich von unten (Wurzeln) nach oben (Blütenstand) an der Pflanzengestalt entlang, belegt die jeweils gemeinten Merkmale mit beschreibenden Termini und verweist auf deren gestochene Darstellung. Auch die vignettenartig um den Titeltext angeordnete Pflanzendarstellung zeigt folgende Arten mit ihren besonderen morphologischen Merkmalen, die im Textteil gemäß der von Hayne verwendeten Terminologie bezeichnet und beschrieben sind (im Folgenden als Zitat, Nummerierung der Fig. setzt die des Titelkupfers von Band I fort ):
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09 Pinus Abies (=Abies alba, Weißtanne, Silbertanne), Pinaceae; Blatt "als Körper betrachtet": "vierseitig"
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13 Aster reflexus Andrew (?-Aster), Pinaceae; Blatt: "zurückgekrümmt", Asteroideae
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15 Chelidonium majus (Schöllkraut), Papaveraceae; Blatt: "netzförmig geadert"
16 Iris arenaria (Iris humilis, Sand-Schwertlilie), Iridaceae; Blatt: "reitend", "einwärtsgekrümmt"; Blatt "als Körper betrachtet": "schwertförmig"