Wissenschaftliche Sammlungen

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Projektdefinition

Unter dem Arbeitstitel “Kabinette des Wissens” wurden in einem mehrjährigen Forschungsprojekt des Helmholtz-Zentrums für Kulturtechnik der Humboldt-Universität ab 1999 Teile des Medizinhistorischen Museums, die Porträtsammlung sowie Grafiken der Universitätsbibliothek, alle Exponate der Ausstellung “Theatrum naturae et artis. Wunderkammern des Wissens”, Teile der Zoologischen Lehrsammlung, bedeutende Grafiken aus dem Museum für Naturkunde und das komplette Lautarchiv zur Dokumentation in einer Datenbank systematisch erfasst und digitalisiert. Digitale Fotos und Scans, aber auch Tondateien sind in der entstandenen Musterdatenbank zur Inventarisierung und zur Recherche die Platzhalter für die Sammlungsobjekte und ermöglichen die Einsichtnahme auf seltene oder gefährdete Einzelobjekte.

Kernstück aber ist die von allen teilnehmenden WissenschaftlerInnen als Gemeinschaftswerk entwickelte transdisziplinäre Schlagwortsystematik. Sie ist so angelegt, dass Klassifikationsmerkmale stets dem jeweiligen Wissensstandard angepaßt werden können, ohne die Objektdatensätze zu berühren.

Das Projekt und seine Datenbank beansprucht keineswegs die Repräsentation der integrierten Sammlungen und Institutionen, sondern unterbreitet lediglich Vorschläge zur Nutzung und Präsentation der Sammlungsbestände der Humboldt-Universität.

Das Projekt “Kabinette des Wissens” lief mit dem Ende der Förderung durch die VW-Stiftung im Jahre 2008 aus. Seitdem wird die Datenbank weiter gepflegt, ihre Inhalte aktualisiert und die Software weiterentwickelt. In den letzten Jahren konnten vor allem durch eine Kooperation mit dem Phonogrammarchiv neue Objekte digitalisiert werden. Die komplette Dokumentation aller Aufnahmen der Phonographischen Kommission ist daher erfasst.

Software und Implementation

Seit dem Jahre 2004 besteht eine Zusammenarbeit zwischen dem Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik und der Technischen Abteilung der Humboldt-Universität mit dem Ziel des Betriebs und der Weiterentwicklung der ursprünglich an der Technischen Abteilung zum Zwecke des Facility Managements entwickelten und erfolgreich eingesetzten Softwareplattform Fm@Work. Letztere enthält ein Dokumentenmanagementmodul, das für die digitale Erfassung und Erschließung der Sammlungen der Humboldt-Universität erweitert und als eigenständiger Fork zunächst unter dem Namen Sam@Work, später unter dem Namen Sam@HUB etabliert wurde.

Einen aktuellen Überblick über den Projektstatus von Sam@HUB finden sie in folgender Präsentation vom Februar 2015. Ein Hintergrundartikel erschien als Beitrag zu dem Tagungsband Corpora ethnographica online: Strategien der Digitalisierung kultureller Archive und ihrer Präsentation im Internet auf Seite 209-222.

OAI-Harvester

Die Objektdaten können über eine OAI-PMH-Schnittstelle abgerufen werden. Dieses Projekt dient als Demonstrator, abrufbar ist ein minimaler DublinCore Metadatensatz pro Eintrag.