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Biografie, Gustav Magnus

Magnus arbeitete auf vielen Gebieten der Physik und Chemie, u.a über Selen, Platin und viele Minerale, bestimmte die Ausdehnungskoeffizienten von Gasen und erforschte aerodynamische Phänomene. Er beschrieb 1828 das Magnus-Salz, baute 1831 ein Geothermometer, 1833 entdeckte er die Perjodsäure, 1837 analysierte er die Blutgase Sauerstoff und Kohlendioxid, 1844 fand er die "Magnus-Formel" durch Messungen zum Wasserdampfdruck. Er hat u.a. veröffentlicht: De Tellurio (1827); De vi ancorae in electromagnetes et chalybomagnetes (1836); Über die Ausdehnung der Gase durch die Wärme: gelesen in der Akademie der Wissenschaften am 25. Nov. 1841 (1843); Über die Bewegung der Flüssigkeiten: gelesen in der Akademie der Wissenschaften den 14. October 1847 (1850); Über thermoelectrische Ströme: gelesen in der Akademie der Wissenschaften am 20. März 1851 (1852); Über die Abweichung der Geschosse: gelesen in der Akademie der Wissenschaften am 7. Aug. 1852 (1853); Über Emission, Absorption und Reflexion der bei niederer Temperatur ausgestrahlten Wärmearten (1870).

© Humboldt-Universität zu Berlin, Universitätsbibliothek

Detailangaben

Eintragstyp Personen
ID 219
Titel Prof. Dr. phil. nat.
Biographische Angaben

1831-1869 Lehrtätigkeit an der Friedrich-Wilhelms-Universität, zunächst als Privatdozent
, ab
1834 als ao. Prof.
1844 als Prof. für Physik
1832-1840 Lehrer für Physik an der Artillerie- und Ingenieurschule in Berlin
1850-1856 Lehrer für chemische Technologie am Gewerbeinstitut Berlin

GND-Eintrag https://d-nb.info/gnd/118576178
VIAF-Eintrag https://viaf.org/viaf/46863343/
Geburtsdatum 2. Mai 1802
Todesdatum 4. April 1870
Studium Chemie, Physik und Technologie
Mitgliedschaft Akademie der Wissenschaften; Physikalische Gesellschaft; Chemische Gesellschaft
Stellung Ordentlicher Professor für Physik und Technologie
Institution Institut für Physik

Ereignisse

1822 – 1827 Studium

Studium der Chemie, Physik und Technologie an der Berliner Universität.

1827 Promotion

Promotion an der Friedrich-Wilhelms-Universität, Thema: "De Tellurio".

1827 – 1829 Studium

Studium der Chemie (bei Berzelius) an der Akademie der Wissenschaften, Stockholm.

1831 Habilitation

Habilitation im Bereich Physik und Technologie.

1831 – 1834 Lehrtätigkeit

Privatdozent für Physik an der Friedrich-Wilhelms-Universität.

1833 Gründung

Gründung einer Lehrmittelsammlung.

1834 – 1844 Lehrtätigkeit

Außerordentlicher Professor für Physik an der Friedrich-Wilhelms-Universität.

1840 – 1870 Mitgliedschaft

Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften in Berlin.
Funktion: Vorsitzender des Finanzkomitees.

1843 Einrichtung

Einrichtung eines physikalischen Kolloquiums.

1844 – 1869 Lehrtätigkeit

Ordentlicher Professor für Physik an der Friedrich-Wilhelms-Universität.

1845 Gründung

Mitbegründung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (hervorgegangene aus seinem physikalischen Kolloquium).

1847 – 1848 Funktion

Dekan der philosophischen Fakultät.

1858 – 1859 Funktion

Dekan der philosophischen Fakultät.

1861 – 1862 Funktion

Rektor der Friedrich-Wilhelms-Universität.

1863 – 1864 Funktion

Dekan der philosophischen Fakultät.

1863 – 1870 Einrichtung

Einrichtung eines physikalischen Laboratoriums in seinem Haus (Palais am Kupfergraben 7).

1867 Gründung

Mitbegründung der Deutschen Chemischen Gesellschaft.

1869 – 1869 Emeritierung

Austritt aus seinen universitären Ämtern (Ruhestand).

Verschlagwortung