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Digitalisierung und Erschließung der Tonaufnahmen: „Kabinette des Wissens“

In einem mehrjährigen Forschungsprojekt des Helmholtz-Zentrums für Kulturtechnik der Humboldt-Universität wurden Teile des Medizinhistorischen Museums, die Porträtsammlung sowie herausragende Grafiken der Universitätsbibliothek, alle Exponate der großen Ausstellung „Theatrum naturae et artis. Wunderkammern des Wissens“, Teile der Zoologischen Lehrsammlung, bedeutende Grafiken aus dem Museum für Naturkunde und große Teile des Lautarchivs zur Dokumentation in der Datenbank „Kabinette des Wissens“ systematisch erfasst und digitalisiert. Initiatoren dieser Unternehmung waren der Kunsthistoriker Horst Bredekamp und der Mathematiker Jochen Brüning. Das Erschließungs- und Digitalisierungsprojekt wurde bis zum Jahr 2007 mit Mitteln der Volkswagenstiftung gefördert.

Das Lautarchiv wurde 1997 in das Projekt aufgenommen. Zum Ende der Förderung durch die VW-Stiftung sind durch den Musikethnologen Jürgen Mahrenholz 6.400 Aufnahmen auf Schellackplatten digitalisiert, im Rahmen der Datenbank Kabinette des Wissens erschlossen und online recherchierbar gemacht worden.

Die rasant gestiegene Nutzung des Lautarchivs seit 2005 beruht wesentlich auf dieser Verfügbarkeit und Sichtbarkeit der Aufnahmen. Die Erschließung des umfangreichen schriftlichen Begleitmaterials sowie der Restaurierung und Digitalisierung anderer im Lautarchiv befindlicher Medien wie der Magnetbänder aus der Nachkriegszeit konnte bisher nur teilweise realisiert werden. Die von der Universitätsleitung zugesagte dauerhafte Verstetigung des Projektes wurde nicht eingelöst.

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