Wissenschaftliche Sammlungen

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Bestände der Mori-Ōgai-Gedenkstätte der Humboldt-Universität zu Berlin

Die Mori-Ōgai-Gedenkstätte widmet sich der Forschung und der Bildungsarbeit zwischen den Kulturen. Zum Kernthemen zählen das Leben und Werk des japanischen Literaten und Mediziners Mori Ōgai (1862–1922). Im Geist ihres Namensgebers bietet die Gedenkstätte zugleich ein Forum, um die Vielfalt der Begegnungen zwischen Ostasien und Europa in Gesprächen zu behandeln.

Die Einrichtung befindet sich am Ort der ersten Unterkunft des jungen Mori während seines Studienaufenthalts im Wilhelminischen Berlin (1887–1888). Hier wird Besucherinnen und Besuchern die Dauerausstellung, eine Präsenzbibliothek und ein regelmäßiges Veranstaltungsprogramm geboten.

Die frei zugängliche Dauerausstellung bietet Gelegenheit, Moris Biographie zu erkunden und Einblicke in sein literarisches und publizistisches Werk zu erhalten, das Begegnungen zwischen den Regionen der Welt und den Disziplinen des Wissens in aktueller Weise thematisiert. Einen Schwerpunkt bildet die Berlinerfahrung des jungen Stipendiaten aus Ostasien. So wird im Gedenkzimmer die Atmosphäre seiner Lektürereisen durch die Welt europäischer Literatur, Philosophie und Wissenschaft nachempfunden.

Im Studienraum stehen die Bestände der wissenschaftlichen Sammlung bereit. Sie umfasst u.a. sämtliche Schriften Moris im japanischen Original und – sofern vorhanden – in westlicher Übertragung. Zudem kann das digitale Ōgai Portal eingesehen werden, das der weiteren Öffentlichkeit und der vergleichenden Forschung eine vertiefte Auseinandersetzung mit dem japanischen Humboldt-Alumnus ermöglicht.

Temporäre Ausstellungen und regelmäßige Veranstaltungen erhellen die wissenschaftlichen und kulturellen Begegnungen zwischen Japan und Europa seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die Aktivitäten der Gedenkstätte werden durch die Stiftung “Mori-Ōgai-Gedenkfonds” unterstützt. Spenden bilden eine wichtige Voraussetzung der Arbeit.

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