Botanischer Garten und Botanisches Museum Berlin-Dahlem
Der Botanische Garten und das Botanische Museum in Berlin sind seit 1995 eine Einrichtung der Freien Universität Berlin. Sie gehen auf einen 1679 in Schöneberg gegründeten kurfürstlichen Mustergarten zurück, der Anfang des 19. Jahrhunderts stark an wissenschaftlicher Bedeutung gewann und 1809 der neu gegründeten Friedrich-Wilhelms-Universität (heute HU Berlin) unterstellt wurde. Der Umzug nach Dahlem 1904 an den heutigen Standort ging mit einer enormen Vergrößerung einher, nach der Teilung Berlins waren Garten und Museum für 5 Jahrzehnte der Stadt unterstellt.
Schwerpunkte der umfangreichen biologischen Sammlungen sind lebende Pflanzen im Botanischen Garten, konservierte Pflanzenbelege im Herbarium und in den Sondersammlungen, Erbgut von Wildpflanzen in der DNA-Bank, und Samen einheimischer Wildpflanzen.
Historische Ereignisse
Ereignisse/Sammlungsbiografie
1679 | Aufbau |
Anlage eines Obst- und Küchengartens in Schöneberg auf Befehl des Großen Kurfürsten, aus dem sich später der Botanische Garten entwickelt hatte. |
1801–1812 | Direktion |
Carl Ludwig Willdenow hatte die Direktion des Botanischhen Gartens inne. |
1810 | Übernahme |
Die Universität erhielt den Garten, der mittlerweile der Sozietät der Wissenschaften angehörte. |
1815 | Gründung |
Gründung des Botanischen Museums an der Universität. |
1879 | Umbenennung |
Das Botanische Museum erhielt ein eigenes Gebäude auf dem Gelände des alten Botanischen Gartens in Berlin Schöneberg und den Namen "Königlich Botanisches Museum". |
1880 | Eröffnung |
Eröffnung einer Ausstellungsabteilung, die der "Belehrung nicht fachlich ausgebildeter Besucher" dienen sollte. |