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Ethnographische Sammlung

Die Sammlung stammte ursprünglich aus dem Nachlass von Jesko Eugen Bernhard Wilhelm von Puttkamer (1876 - 1959), der als Gouverneur der ehemaligen Kolonie Kamerun rund 90 Objekte zusammengetragen hatte. Zu Beginn der 1950er Jahre wurde sie dem damals an der Humboldt-Universität neugegründeten Institut für Völkerkunde und Deutsche Volkskunde übereignet und durch die Mitarbeiter des Instituts mit Objekten aus allen Kontinenten erheblich erweitert. Seit 1982 befindet sich die Sammlung am Museum für Völkerkunde in Leipzig.

Historische Ereignisse

Ereignisse/Sammlungsbiografie

1902–1914 Beginn

Jesko Eugen Bernhard Wilhelm von Puttkamer (1876 – 1959) begründet als Offizier der deutschen Schutztruppe in Kamerun die spätere Sammlung.

1952–1955 Übergabe

Begründung als akademische Sammlung oder Institution. Den Grundstock der inhaltlich weltweit angelegten Ethnographischen Sammlung bildeten rund 90 Objekte der „Puttkamer-Sammlung“, die zu Beginn der 1950er Jahre dem damals neugegründeten "Institut für Völkerkunde und Deutsche Volkskunde" der Berliner Humboldt-Universität durch die Stadt Neustrelitz übereignet worden waren.

1955–1984 Erweiterung

Die Sammlung wird durch die Mitarbeiter des Instituts erheblich erweitert. Ein Artikel von Walter Rusch, veröffentlicht im Magazin der Humboldt-Universität 1985/86, spricht von circa 400 Objekten aus allen Kontinenten. Neben archäologischen Artefakten aus Lateinamerika, befinden sich Gebrauchsgegenstände, Schmuckelemente, Kunsterzeugnisse bis hin zu religiösen Zeremonialgegenständen in der Sammlung.

1984 Auflösung

Im Zuge der Profilierung der Museen und musealen Einrichtungen der DDR werden durch die "Sektion Geschichte der Humboldt-Universität zu Berlin, Bereich Ethnographie" sämtliche Objekte dem "Museum für Völkerkunde zu Leipzig" übereignet.