Mathematische Modelle
Die Sammlung mathematischer Modelle an der Humboldt-Universität zu Berlin wurde nach dem Zweiten Weltkrieg von den Professoren W. Kramer und H. Kaiser am II. Mathematischen Institut etabliert und dokumentiert. Ein Großteil der Modelle stammt aus der Lehrmittelproduktion der Fa. Rudolf Stoll in Berlin und wurde in den 1950er und 1960er Jahren hergestellt. Einige Stücke verdankt die Sammlung den Spenden von Professoren und wissenschaftlichen Mitarbeitern.
Die Modelle bilden ein weites mathematisch-thematisches Spektrum ab und stammen aus den Teilbereichen der Analysis, Differenzialgeometrie, Topologie, Elementargeometrie, geometrische Funktionentheorie u.v.m.
Die Sammlung wird bis heute durch Modelle ergänzt, welche im Rahmen der Didaktikausbildung erstellt werden.
In den Vitrinen des Institutes für Mathematik werden etwa 150 Modelle präsentiert.
jüngste Aktivitäten:
Objekt des Monats 10/2023
Zweischaliges Hyperboloid der Firma Stoll (Nr. 224)
Nur wenigen Insidern würde sich das Objekt des Monats Oktober sofort erschließen. Das Modell eines zweischaligen Hyperboloids befindet sich in Adlershof, genauer gesagt im Institut für Mathematik und gehört zur dortigen Mathematischen Modellsammlung. Die Verbindung zur Universität reicht allerdings viel tiefer. Die Vorlage für das Modell entstand aus der Lehr- und
Forschungstätigkeit des Instituts. Auch wenn das Modell nicht vollständig ist, so demonstriert es genau deshalb sehr schön den Grundgedanken einer Lehrsammlung, der in der Nutzung in der akademischen wie auch schulischen Lehre zu sehen ist. Deshalb bekommen die Objekte im Laufe
ihrer Zeit Gebrauchsspuren oder gehen manchmal eben auch kaputt, auch wenn sie meist sehr robust für das Anfassen konstruiert sind. Aber der Reihe nach.
-> mehr lesen…