Wissenschaftliche Sammlungen

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Sudanarchäologische Sammlung

Die Sudanarchäologische Sammlung der Humboldt-Universität zu Berlin und das zugehörige Grabungsarchiv bilden das wissenschaftliche Engagement der Humboldt-Universität im Sudan seit den späten 1950er Jahren ab. Die Sammlung umfasst archäologische Funde von Ausgrabungen im Sudan. Im Einzelnen handelt es sich um Keramikgefäße, Keramikscherben, Kleinfunde, Gipsabgüsse, Architekturteile (Kalksteinblöcke), Reliefteile sowie um Ausgrabungsdokumentationen und Archivmaterial. Ohne die Keramikscherben beläuft sich der Bestand auf insgesamt etwa 250 Objekte. Die noch nicht inventarisierte Keramik besteht aus rund 5.000 Scherben.

Die einzigartige Sammlung an Objekten und Archivalien bezeugt somit einen wesentlichen Teil der Geschichte der Berliner Sudanarchäologie. Sammlung und Archiv umfassen die umfangreiche Dokumentation der Arbeiten der Humboldt-Universität im Sudan seit 1957 sowie mehrere hundert archäologische Objekte aus den Grabungen der 1960er Jahre in Musawwarat es-Sufra, einem singulären kuschitischen Sakralort. Unter den Objekten befinden sich u.a. dekorierte Architekturteile, Tempelmobiliar, Statuetten, Gefäße, Werkzeuge, Waffen und Schmuck. Sammlung und Archiv bilden ein Fundament der fortlaufenden Arbeiten der Humboldt-Universität in Musawwarat es-Sufra, das seit 2011 neben Meroe und Naga im Rahmen der ‚Archaeological Sites of the Island of Meroe‘ Teil des UNESCO-Weltkulturerbes ist. Einen aktuellen Überblicksartikel zu Geschichte, Komponenten und Perspektiven der Sudanarchäologischen Sammlung & Archiv finden Sie hier.

Ereignisse/Sammlungsbiografie

1960–1969 Aufbau

Aufbau einer Studiensammlung nach Ausgrabungen der Humboldt-Universität in Mussawarat es Sufra/Sudan in den 60er Jahren unter der Leitung von Fritz Hintze

01.09.–01.10.1993 Ausstellung

Erste Ausstellung der Exponate in den Geschäftsräumen der Deutschen Bank in Berlin